Sustainable Switzerland wurde vor fast vier Jahren vom Unternehmen NZZ lanciert – zusammen mit namhaften Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft lanciert. Welche Rolle spielen diese Partnerschaften heute noch?
Eine unverändert grosse, besonders auch in der strategischen Ausrichtung unserer Plattform. Die Partner sind Vertreter wichtiger Branchen, die eine zentrale Rolle in der nachhaltigen Transformation spielen. Durch sie haben wir direkten Zugang zu aktuellen Themen, Innovationen und auch Herausforderungen, welche die nachhaltige Entwicklung in der Schweiz mit sich bringt. Unsere Vision ist es, in Zukunft alle Branchen in der Schweiz an Bord unserer Plattform zu haben – von grossen Unternehmen bis zu KMU-Vertretern. Wir wollen bereits bestehende Synergien ausbauen und die nachhaltige Entwicklung der Schweiz beschleunigen. Neben den strategischen Partnern nehmen heute schon zahlreiche weitere Organisationen und Unternehmen an unserer Plattform teil – darunter auch NGO und Bildungsinstitutionen.
Waren die Partner Ihrer Plattform auch am Award für die «Sustainable Shapers» beteiligt?
Das Konzept und der mehrstufige Evaluationsmechanismus wurde gemeinsam mit unserem Main Partner, der Boston Consulting Group, entwickelt und umgesetzt. Auch die anderen Partner haben einen massgeblichen Beitrag geleistet.
Sind Sie mit der Resonanz auf die Preisverleihung zufrieden?
Ja, sehr. Wir haben von der Nominierungsphase bis zur Auszeichnung viel positives Feedback erhalten, sowohl von der Öffentlichkeit als auch von den Nominierten selbst. Es sind über 240 Nominierungen eingegangen, was unsere Erwartungen deutlich übertroffen hat. Auch die Qualität der Nominierungen hat uns überzeugt. Einmal mehr ist deutlich geworden, wie viel Pioniergeist in diesem Land vorhanden ist.
Sustainable Switzerland hat sich auch mit Informationen und Berichten rund um das Thema Nachhaltigkeit einen Namen gemacht. Welche Medienkanäle werden besonders genutzt?
Wir verfolgen eine multimediale Strategie mit dem Ziel, unsere Inhalte möglichst breit zugänglich zu machen. Daher bereiten wir unsere Inhalte in verschiedenen Formaten auf, von journalistisch gemachten Themenseiten in der NZZ und der NZZ am Sonntag über unsere Zeitungsbeilagen, die übersetzt auch in den Partnermedien Le Temps und Corriere del Ticino erscheinen, bis hin zu Videos, die wir zum grössten Teil selbst produzieren. Neben unserem Portal sustainableswitzerland.ch, das als sogenannter Content Hub fungiert, stehen natürlich Social Media im Fokus. Dort verzeichnen wir ein stetiges Wachstum der Community und holen die Nutzerinnen und Nutzer mit multimedialen Storys ab. Was ebenfalls auf positive Resonanz stösst, sind unsere Webinare, die wir seit Anfang Jahr anbieten.
Weiterbildung steht also hoch im Kurs?
Ja, die Nachfrage ist gross. Wir haben aus diesem Grund auch unseren «Bildungskompass» entwickelt. Mit ihm lässt sich online ermitteln, welcher Nachhaltigkeitslehrgang in der Schweiz am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt. Zudem stellen wir auf unserer Website auch viele nützliche Tools für die Unternehmenspraxis vor.
Können Sie uns schon verraten, was Sustainable Switzerland im neuen Jahr alles vorhat?
2026 steht bei uns ganz im Zeichen der wirksamen Vernetzung. Das heisst, wir wollen unsere Kernkompetenzen in den Bereichen «Inhalt und Wissensvermittlung» sowie «Community und Events» noch stärker miteinander verknüpfen und dafür sorgen, dass nachhaltige Lösungen schneller Realität werden. Die breitere Öffentlichkeit werden wir neu auch im Rahmen eines Live-Events bei der Climate Week Zurich im kommenden Mai ansprechen.
Für die Wirtschaft und die Wissenschaft halten wir an den erfolgreichen Community- und Eventformaten fest und entwickeln diese weiter. Für den Sustainable Switzerland Circle (bisher Entrepreneurs Club) haben wir wieder ein spannendes Jahresprogramm mit einmaligen Einblicken in Vorbereitung. Wir eruieren laufend zusätzliche Synergien mit anderen Nachhaltigkeits-Communitys, die ergänzende Formate wie etwa Workshops bieten.