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Felix Schwander konnte mit seinem Jungunternehmen PureUp seit dessen Gründung bereits mehr als drei Tonnen Früchte retten

Felix Schwander konnte mit PureUp seit dessen Gründung vor wenigen Monaten mehr als 5.5 Tonnen Früchte retten. Bild: zvg

Sustainable Start-up

«Nachhaltige Lösung gegen Food Waste»: PureUp macht überschüssige Früchte haltbar

Junge Schweizer Unternehmerinnen und Unternehmer gestalten den Wandel – mit kreativen Lösungen für eine nachhaltigere Zukunft. In der Serie «Sustainable Startups» porträtieren wir innovative Geschäftsideen, beleuchten ihren nachhaltigen Impact und geben Einblick in die Visionen der Gründerinnen und Gründer.

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«Nachhaltige Lösung gegen Food Waste»: PureUp macht überschüssige Früchte haltbar

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Die Geschäftsidee

«PureUp rettet Früchte im besten Reifezustand, die ohne unseren Einsatz ungenutzt vernichtet und damit vergeudet würden. Wir verarbeiten diese hochwertigen Früchte von Schweizer Obstbauern sowie aus Importen – insbesondere bei Süd- und exotischen Früchten – zu hochwertigen Früchtepürees für die Lebensmittelbranche. So entsteht eine nachhaltige Möglichkeit, Früchte vor der Verschwendung zu bewahren und nutzbar zu machen.»

Die Gründerinnen und Gründer

Felix Schwander (Gründer und Geschäftsführer): Wirtschaftswissenschaftler mit fundierter Erfahrung in der Lebensmittelindustrie und im Supply-Chain-Management. Bereits während seines Studiums an der Universität Basel beschäftigte er sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit. Seine beruflichen Stationen – unter anderem bei einem Schweizer Lebensmittelhersteller sowie als Geschäftsführer eines Glacé-Startups – führten ihm die enormen Mengen verschwendeter Lebensmittel vor Augen. Aus dem Wunsch heraus, eine konkrete Lösung gegen Food Waste zu schaffen, gründete er PureUp.

«Das gesellschaftliche Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln steigt.»

Felix Schwander

Gründer und Geschäftsführer von PureUp

Nachhaltiger Impact

«Jährlich werden in der Schweiz 2.8 Millionen Tonnen Lebensmittel vermeidbar verschwendet. Ein Teil davon sind einwandfreie, ausgereifte und damit sehr aromatische Früchte, die aus optischen oder logistischen Gründen keinen Absatz finden. Genau hier setzt PureUp an – und vermeidet damit Food Waste. Wir verarbeiten genau diese hochwertigen Früchte für unsere Fruchtpürees und machen sie für einen breiten Einsatz haltbar und nutzbar.»

Innovation und Alleinstellungsmerkmal

«PureUp konzentriert sich bewusst auf die Verarbeitung überschüssiger Früchte zu einem Produkt für die Lebensmittelindustrie. Das Püree ist pasteurisiert, tiefgekühlt und vielseitig einsetzbar. Somit ermöglicht PureUp der Lebensmittelindustrie und Gastronomie, konventionelle Produkte durch nachhaltig produzierte Früchtepürees zu ersetzen – ohne Umstellung ihrer Prozesse.»

Zielgruppe und Marktpotenzial

«PureUp richtet sich an Unternehmen der Lebensmittelindustrie und Gastronomie, die Wert auf Nachhaltigkeit legen und ihre Produkte mit naturbelassenen Pürees verarbeiten wollen. Unsere Fruchtpürees – frei von Aromen, Zucker oder anderen Zusatzstoffen – eignen sich für Bäckereien, Restaurants, Gelaterias bis hin zu Bierbrauereien.

Der Markt für Fruchtpürees ist gross, da sie vielseitig einsetzbar sind. Die Nachfrage nach Produkten mit einem transparenten und nachhaltigen Hintergrund wächst stetig. Gleichzeitig steigt das gesellschaftliche Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln – und damit auch das Interesse an naturbelassenen, unverfälschten Produkten.»

«Wenn sich die Lebens­mittel­branche zusammenschliesst, lassen sich Nachhaltigkeitsziele gemeinsam erreichen.»

Felix Schwander

Gründer und Geschäftsführer von PureUp

Erfolge und Meilensteine

«Unser grösster Erfolg bisher ist, dass wir seit der Gründung von PureUp vor vier Monaten mehr als 5.5 Tonnen Früchte retten konnten – und zudem von United Against Waste für das Startup-Programm ‹StreamUp› ausgewählt wurden. Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist die Zusammenarbeit mit dem Basler Sternerestaurant Roots unter der Leitung von Pascal Steffen. Sie zeigt, dass unsere Früchtepürees nicht nur in der Lebensmittelindustrie und im Handwerk, sondern auch in der gehobenen Gastronomie ihren Platz finden.»

Herausforderungen

«Die grösste Herausforderung besteht darin, unser junges Unternehmen langfristig im Schweizer Markt für nachhaltige Fruchtpürees zu etablieren.»

Pascal Steffen (links), Küchenchef des Basler Sternerestaurants Roots, setzt auf die Früchtepürees von PureUp. Bild: zvg

Vision und Ausblick

«Langfristig möchte sich PureUp als verlässlicher Partner für nachhaltige Ausgangsprodukte in der Schweizer Lebensmittelindustrie positionieren.»

Partnerschaften

«Wir arbeiten mit der Schweizer Tafel sowie mit Fenaco zusammen und stehen mit verschiedenen Verbänden in engem Austausch, um gemeinsam kreative Lösungen gegen Food Waste zu entwickeln. Erste Erfolge konnten wir bereits erzielen – und wir stellen fest: Wenn sich die Lebens­mittel­branche zusammenschliesst, lassen sich Nachhaltigkeitsziele gemeinsam erreichen.»

Dieser Artikel behandelt folgende SDGs

Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung, vereinbart von den UN-Mitgliedsstaaten in der Agenda 2030. Sie decken Themen wie Armutsbekämpfung, Ernährungssicherheit, Gesundheit, Bildung, Geschlechtergleichheit, sauberes Wasser, erneuerbare Energie, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Infrastruktur, Klimaschutz und den Schutz der Ozeane und der Biodiversität ab.

8 - Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
12 - Verantwortungvoller Konsum und Produktion
13 - Massnahmen zum Klimaschutz

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