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Die TV-Box 5 von Swisscom verbraucht 35 Prozent weniger Strom als frühere Modelle. Foto: Swisscom

Produktion & Konsum Partner Inhalt: Swisscom

Nachhaltige Produkte: Weniger ist mehr

Eine kompaktere Bauweise, ein reduziertes Design, kein überflüssiger Schnickschnack und sparsam in der Nutzung – mit diesem Ansatz in der Produktentwicklung will Swisscom einen echten Fortschritt in Sachen Nachhaltigkeit erzielen. Dass es geht, zeigt die neue TV-Box 5. Sie bildet den Ausgangspunkt für eine grundlegende Analyse der Eigenprodukte des Telekom- und ICT-Unternehmens.

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Nachhaltige Produkte: Weniger ist mehr

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Sie ist unscheinbar. Ein kleines, grauweisses Kästchen von etwas mehr als acht Zentimetern Seitenlänge, schlicht und reduziert. Die neue TV-Box 5 von Swisscom kommt ganz ohne überflüssige Anschlüsse und entbehrlichen Firlefanz aus. Unnötige Kunststoffteile sucht man beim Produkt vergebens, das Gehäuse besteht grösstenteils aus rezykliertem Plastik, die Verpackung selbst ist komplett plastikfrei. Das Gerät verzichtet auf Zusatzelemente und nutzt effiziente Hardware.

Die reduzierte Grösse und weniger Platzbedarf bedeuten einen geringeren Energieeinsatz in der Produktion und beim Transport. Durch den Einsatz fortschrittlicher Chipsets sinkt auch der Energieverbrauch während der Nutzung signifikant. Dennoch mangelt es der Box an keinen Funktionalitäten, die Nutzer brauchen auf nichts zu verzichten: Sie ist schnell, leistungsfähig und bietet eine hervorragende Bild- und Audioqualität. Kurz: Das neue Gerät steht sinnbildlich für minimalistische, durchdachte und ressourcenschonende Produkte.

Emissionen reduzieren

Die reduzierte Erscheinungsform ist kein Selbstzweck. Die TV-Box 5 von Swisscom setzt vielmehr einen Meilenstein in Sachen Nachhaltigkeit – und dient gleichzeitig als Ausgangspunkt für das Unternehmen, um seine Eigenprodukte genau zu analysieren und zu überarbeiten. Denn insbesondere in der Optimierung der Geräte aus eigener Produktion sieht das Telekom- und ICT-Unternehmen einen wirkungsvollen Hebel, um seinem ambitionierten Nachhaltigkeitsziel einen grossen Schritt näher zu kommen. Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie 2030 will Swisscom nämlich den CO₂-Fussabdruck des Unternehmens markant reduzieren und bis 2035 die Netto-Null erreichen. Darüber hinaus will Swisscom mit innovativen ICTLösungen ihren Kunden helfen, jährlich zwei Millionen Tonnen CO₂ einzusparen. Dies entspricht etwa fünf Prozent aller Treibhausgasemissionen der Schweiz.

«Mit innovativen Lösungen will Swisscom ihren Kunden helfen, jährlich zwei Millionen Tonnen CO₂ einzusparen.»

Als Grundlage für die Weiterentwicklung ihrer Hardware hat Swisscom vom Schweizer Beratungs- und Ingenieursunternehmen EBP eine detaillierte Analyse ihres Eigenproduktportfolios in Auftrag gegeben. Ziel war es, den ökologischen Fussabdruck der Geräte zu erfassen und zu verstehen, an welchen Stellen die grössten Emissionen entstehen.

Insgesamt 15 Produkte, von Routern bis zu den TV-Boxen, wurden einer eingehenden physischen Prüfung unterzogen. Dabei umfasste die Untersuchung sämtliche Phasen des Produktlebenszyklus, vom CO₂-Fussabdruck in der Rohstoffbeschaffung über die Emissionen in der Produktion und bei der Nutzung bis hin zum CO₂-Ausstoss am Ende der Lebensdauer der Geräte. Für jedes Produkt wurden CO₂-Äquivalente berechnet, die sowohl in der Herstellung, beim Transport, während der Nutzung als auch bei der Entsorgung anfallen. Diese Daten wurden systematisch ausgewertet und verglichen. Daraus ergab sich ein differenziertes Bild darüber, wo die Emissionen am stärksten ins Gewicht fallen – und wo es am meisten Potenzial für Verbesserungen gibt.

Eine zentrale Erkenntnis dieser Analyse: Die grössten CO₂-Emissionen entstehen nicht, wie häufig angenommen, bei der Herstellung der Produkte, sondern in der Nutzungsphase, sprich: im täglichen Betrieb bei den Kunden. «Die Ökobilanzmethode hilft uns, die Emissions-Hotspots für ein Produkt zu ermitteln», erklärt Lucien Schriber, Experte für Ökobilanzen und Corporate Sustainability bei EBP. Immer wieder führe dies zu spannenden Erkenntnissen, wie im Fall der TV-Box 5, wo rund die Hälfte des gesamten CO₂-Fussabdrucks durch den Stromverbrauch in der Nutzung entsteht. «Das ist deutlich mehr als beispielsweise bei einem Smartphone», erläutert er. Das bedeutet: Selbst wenn ein Gerät besonders ressourcenschonend produziert wurde, kann ein hoher Stromverbrauch im Betrieb diesen Vorteil wieder aufheben. Umso wichtiger ist es, dass beide Aspekte – Herstellung und Nutzung – bei der Produktentwicklung von Anfang an und in gleichem Masse Beachtung finden.

Längere Lebensdauer

Am Beispiel der TV-Box 5 wird das Konzept besonders einleuchtend: Aufgrund der kompakteren und leichteren Bauweise und einer dank sparsamerer Hardware erhöhten Effizienz konnte der Stromverbrauch des Geräts gegenüber früheren Modellen um markante 35 Prozent reduziert werden. Durch die Reduktion auf das Wesentliche – ohne Kompromisse bei der Leistung einzugehen – lässt sich gleichzeitig auch der Materialeinsatz senken. Der Verzicht auf unnötige Zusatzfunktionen bringt schliesslich noch einen weiteren Vorteil mit sich: Das Produkt ist weniger fehleranfällig und bleibt in der Regel länger im Einsatz.

Wie bei der TV-Box 5 will Swisscom die Erkenntnisse aus der Emissionsanalyse nun in den Entwicklungsprozess neuer Produkte einfliessen lassen. «Nachhaltigkeit soll künftig noch konsequenter in der Produktplanung – von der Konzeption bis zur Auslieferung – berücksichtigt werden», erklärt Fabio Farine, Product Owner Entertainment Hardware bei Swisscom. «Ziel ist es, die Produkte von Anfang an so zu gestalten, dass ihr gesamter Lebenszyklus bestmöglich ressourcenschonend verläuft.» Dazu gehören etwa die Auswahl langlebiger Materialien, möglichst energieeffiziente Komponenten, ein Design, das den Austausch oder die Reparatur der Bauteile erlaubt, sowie eine nachhaltige Logistik.

Da Swisscom eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt, enden die Bemühungen des Unternehmens nicht im eigenen Betrieb und bei den eigenen Geräten, sondern schliessen auch die vor- und nachgelagerten Phasen der Wertschöpfungskette mit ein. Der Fokus gilt den sogenannten Scope-3-Emissionen – also dem indirekten CO₂-Ausstoss, der oftmals über 95 Prozent des gesamten CO₂-Fussabdrucks eines Unternehmens ausmacht. Besonders emissionsintensiv sind im Falle von Swisscom und ihren Zulieferern und Kunden die Netzwerkinfrastruktur, die IT-Hardware und die Handelswaren.

Wandel in der Denkweise

Zur Reduktion der Scope-3-Emissionen setzt das Unternehmen auf eine Vielzahl von Massnahmen. Von der Offenlegung der CO₂-Daten durch die strategischen Lieferanten über Trainingsprogramme sowie Kooperationen mit besonders nachhaltig agierenden Zulieferern bis hin zu entsprechenden Schulungen der Einkaufsteams und der Reduktion der Mobilität der Mitarbeitenden wurden zahlreiche Hebel in Bewegung gesetzt, um dem Ziel näherzukommen. Parallel dazu unterstützt Swisscom die Kundinnen und Kunden über eigene Websites, um den Energieverbrauch der Geräte im Einsatz weiter zu senken oder nicht mehr benötigte Altgeräte wieder auf Vordermann zu bringen.

Swisscom hat sich zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit noch stärker als Innovationskriterium zu etablieren – von der Konzeption über den Einkauf bis zur Produktnutzung. Mit der TV-Box 5 ist dabei ein erster, sichtbarer Schritt gelungen. Und auch wenn sie auf den ersten Blick unscheinbar wirkt, sind ihre Auswirkungen beachtlich. Denn die TV-Box steht exemplarisch für einen Wandel in der Denkweise: weniger Masse, weniger Verbrauch, weniger Emissionen – und damit mehr Nachhaltigkeit.

Foto: Swisscom

Fabio Farine, Swisscom

Foto: Swisscom

Lucien Schriber, EBP

Deklaration: Dieser Inhalt wurde vom Sustainable Switzerland Editorial Team im Auftrag von Swisscom erstellt.

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