Gebäudeautomation kommuniziert mit Stromnetz
Mit einer neuen Lösung macht die BKW das Gebäude zum verlängerten Arm des Stromnetzes. Dabei dienen steuerbare Anlagen wie Kältespeicher dem Netz nachhaltig als Reserve, wenn es ausser Balance gerät.
«Die Nutzung von Synergien stand bei der Zusammenarbeit im Fokus», sagen Bernhard Sax, CEO von pi-System, einer Konzerngesellschaft der BKW, und Martin Kauert, Experte Product & Ecosystem Development bei BKW Energy. Gemeinsam haben beide Bereiche eine einzigartige Lösung geschaffen: ein integrales Energiemanagement. Bei einem Ungleichgewicht sorgt es für Entlastung und leistet seinen Beitrag an die Netzstabilität. Das ist so nachhaltig wie langfristig, weil integrativ, gedacht. Die Energiewende gelingt nur, wenn alle Akteure einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten.
Ein vereinfachtes Beispiel: Ein sonniger Tag im Sommer, die Solaranlagen laufen auf Hochtouren und beliefern das Stromnetz mit viel Energie. Auf Verbraucherseite ist der Strombedarf tief. Damit das Netz im Gleichgewicht bleibt, muss der Verbrauch ansteigen oder die Produktion gedrosselt werden. Wer jetzt eine Verbrauchsanlage hochfährt, trägt zur Netzstabilität bei und kann dafür finanziell entschädigt werden. Die meisten Unternehmen verfügen jedoch mit ihren Anlagen nicht über die nötige Leistung, um eigenständig am Regelenergiemarkt teilzunehmen. Mit dem BKW-Angebot Energy Powerflex werden kleinere Anlagen nachhaltig zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeschlossen, und Betreiber profitieren von attraktiven Erlösen auf dem Strommarkt.