Im Gegensatz zu Fast Fashion, die auf Masse und schnelle Produktionszyklen setzt, fokussiert sich Slow Fashion auf langlebige, qualitativ hochwertige Kleidung. Hierbei wird auf saisonale Trends verzichtet, um Produkte zu schaffen, die über Jahre hinweg getragen werden können. Die Produktionsprozesse sind transparent und fair, wobei die Arbeitsbedingungen der Menschen und die Auswirkungen auf die Umwelt im Mittelpunkt stehen.
Ein Beispiel dafür ist die Zürcher Marke Freitag, die bewusst auf langlebige Taschen und Accessoires setzt. «Mit den immer schneller getakteten Kollektionsrhythmen der globalen Modeindustrie können wir nicht viel anfangen», sagt Elisabeth Isenegger, Sprecherin von Freitag. «Wir gestalten unsere Taschen und Accessoires bewusst so, dass sie durch ihre hochwertige Verarbeitung, aber auch dank ihrem funktionellen und zeitlosen Design über viele Jahre hinweg relevant bleiben.» Damit begegne Freitag der Problematik der Überproduktion von Beginn an und könne ergänzend zur Kernkollektion auch an aufwendigen, kreislauffähigen Produktentwicklungen arbeiten.