Auch bei der Weinherstellung legen beide Weingüter Wert auf Effizienz. Nebenprodukte wie Traubentrester werden kompostiert, mit Mist vermischt und dies dann in den Rebbergen ausgebracht. Bei der Vinifikation spielt die Hefe eine zentrale Rolle: Sie wird ohne Zusätze verwendet und teilweise in eigenen Hefebanken wiederverwendet.
Flaschen mit Zukunft
Aber was passiert mit den Flaschen? Laut Walter Stahel gehört das Recyclen der Weinflaschen zum letzten Schritt. Derzeit ist dieser Prozess allerdings wenig umweltfreundlich, da Schweizer Glasflaschen ins Ausland gebracht werden, um dort aufwändig recycelt zu werden.
Winzerin Laura Paccot hat daher das Projekt Bottle Back ins Leben gerufen. «Mit Bottle Back wollen wir waschbare, standardisierte Weinflaschen in der Schweiz etablieren», so Paccot. Die Flaschen könnten von verschiedenen Weingütern genutzt werden, was die Lebenszyklen verlängert, CO2 reduziert und die Logistik vereinfacht.
Ausklang mit Geschmack
Inspiriert von den Referaten und Diskussionen versammelten sich die Gäste zum Anschluss wieder auf der Terrasse des Guts. Bei einem vegetarischen Apéro Riche begleitet von Weinen der beiden Weingüter entstanden angeregte Gespräche zur Kreislaufwirtschaft. Ein Rundgang durch das Weingut rundete den Abend ab.