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Lässt sich Nachhaltigkeit outsourcen?
Wirtschaft

Lässt sich Nachhaltigkeit in Unternehmen outsourcen?

Unternehmen, die sich nachhaltig aufstellen, haben eine Menge zu tun – und müssen den Durchblick behalten. Was liegt da näher, als die Arbeit an fachkundige Experten auszulagern anstatt alle Aufgaben selber zu erledigen? Wie würden Sie entscheiden? Hier die Argumente dafür und dagegen.

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Nachhaltigkeit ist komplex

Besser outsourcen, als Fehler machen!

Es beginnt schon mit den regulatorischen Vorgaben, die man sehr genau auf dem Radar haben muss – Stichwort Compliance. Da sollte man sich in der Nachhaltigkeitsmaterie schon sehr gut auskennen. Externe Dienstleister, die über das nötige Fachwissen verfügen, geben die Sicherheit, „compliant“ zu agieren. Auch lassen sich teure Lernschleifen vermeiden, darüber hinaus werden die eigenen Mitarbeitenden entlastet.

Externe Dienstleister können dabei helfen, die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Umwelt und die Gesellschaft zu analysieren – auf der Basis vorhandener oder noch zu ermittelnder Daten. Bei der Erhebung dieser Daten geht es auch um die richtige Software. Externe Dienstleister verfügen hier über die nötige Expertise und Erfahrung.

Externe Dienstleister können oder müssen sogar – je nach regulatorischer Vorgabe – herbeigezogen werden, um bestimmte Prozesse im Unternehmen zu auditieren, zu zertifizieren oder um die Nachhaltigkeitsberichterstattung insgesamt zu testieren.

Nachhaltigkeit ist Chefsache

Verantwortung und internes Management kann man nicht auslagern!

Nachhaltigkeit ist Chefsache – ein Top-Down-Prozess, der zwar von externen Dienstleistern moderiert und begleitet werden kann. Das Fundament ist aber stets das Commitment von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung, sich in puncto Umwelt, Soziales und Governance («ESG») auf eine Reise zu begeben. Dieses Commitment kann man weder an externe Dienstleister delegieren, noch ist es möglich, die Verantwortung für die eigenen Geschäftsaktivitäten und deren Folgen für Mensch und Umwelt an Dritte weiterzureichen.

  Nachhaltigkeit ist kein «nice to have», das man getrost Dritten überlassen kann, sondern ursächlich mit der Unternehmensstrategie und -führung verbunden – und beides ist Sache des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung.

Wer Nachhaltigkeitsmanagement und -reporting betreibt, kann zwar gewisse Aufgaben outsourcen. Er oder sie benötigt dafür aber auch inhouse fachkundiges Personal als Ansprechperson für externe Dienstleister – vor allem in den Bereichen Human Resources sowie Energie und Umweltmanagement. Eine oder einer muss das operative Nachhaltigkeitsmanagement im Unternehmen koordinieren.

Dieser Artikel behandelt folgende SDGs

Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung, vereinbart von den UN-Mitgliedsstaaten in der Agenda 2030. Sie decken Themen wie Armutsbekämpfung, Ernährungssicherheit, Gesundheit, Bildung, Geschlechtergleichheit, sauberes Wasser, erneuerbare Energie, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Infrastruktur, Klimaschutz und den Schutz der Ozeane und der Biodiversität ab.

8 - Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

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