Fünf Hebel für Nachhaltigkeit in KMU
Moderne Technologien unterstützen KMU darin, effizienter und damit nachhaltiger zu wirtschaften. Ansätze dazu gibt es fast überall, wo Energie verbraucht wird, vom Gebäude bis zur IT. Die fünf wichtigsten Hebel.
Foto: Marcus Aurelius (pexels)
Moderne Technologien unterstützen KMU darin, effizienter und damit nachhaltiger zu wirtschaften. Ansätze dazu gibt es fast überall, wo Energie verbraucht wird, vom Gebäude bis zur IT. Die fünf wichtigsten Hebel.
3 Min. • • Swisscom
Nachhaltigkeit betrifft alle Arbeitsbereiche und umfasst diverse grosse und kleine Massnahmen. Moderne Technologien können KMU dabei unterstützen, ihre Wertschöpfungskette nachhaltiger zu gestalten. Dabei steht die Senkung des CO2-Ausstosses im Vordergrund. Andere Massnahmen erfordern zwar eine Anfangsinvestition, können danach aber kostensenkend wirken. Dieser Artikel beschreibt die fünf grössten Hebel, wie KMU mittels technischer Massnahmen nachhaltiger werden.
1. Mobilität: weniger und «grünere» Kilometer
Die letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass sich viele Bildschirmarbeiten genauso gut im Homeoffice erledigen lassen. Das hilft, Energie zu sparen: Mitarbeitende, die weniger pendeln, verursachen weniger CO2. Wobei der Effekt abhängig ist vom gewählten Fortbewegungsmittel.
Viele KMU mit einer Fahrzeugflotte stellen sich die Frage, ob sich ein Umstieg auf Elektroautos (EV) lohnt. Hierbei ist neben der benötigten Zuladung, etwa für Servicefahrzeuge, vor allem die Reichweite relevant. Ein Flottenmanagement, beispielsweise mit Autosense, liefert Auskunft über die effektiv gefahrenen Kilometer. Diese Informationen helfen herauszufinden, ob Elektrofahrzeuge im Geschäftsalltag praktikabel wären.
2. Gebäude: intelligente Steuerung für die Heizung
Bei fossilen Heizungen lässt sich der Energieverbrauch senken, indem die Heizleistung für einzelne Räume optimiert wird. «Smarte» Thermostate können die Heizung in einzelnen Räumen an die effektiven Gegebenheiten anpassen und zeitgesteuert drosseln, beispielsweise am Wochenende. Und spezialisierte Regelventile in den Heizleitungen optimieren direkt die Heizleistung, indem die Heisswassermenge gesteuert wird. Lösungen wie diejenige von Belimo senken den Öl- oder Gasverbrauch und damit die Heizkosten.
3. Mit erneuerbaren Energien die Abhängigkeiten reduzieren
Verschiedene Schweizer Kantone fördern und fordern den Ausstieg aus fossilen Energieträgern. Für KMU kann sich die Investition beispielsweise in eine Heizung mit Wärmepumpe oder in eine Photovoltaikanlage auf dem Firmendach mittelfristig lohnen: Die Abhängigkeit von Öl und Gas sinkt. Und wenn der Strombedarf über eine eigene Anlage grösstenteils abgedeckt werden kann, profitieren Unternehmen nach der Amortisation der Anlage von tieferen Energiekosten.
4. ICT: Cloud für effiziente Nutzung
In der Informatik schlummert Sparpotenzial, was den Energieverbrauch betrifft. Im Zentrum stehen dabei Cloud-Lösungen wie Microsoft 365. Aufgrund der optimierten Infrastruktur und von Skaleneffekten arbeitet die Cloud energieeffizienter als ein lokaler Server vor Ort. Zudem sinkt der Betreuungsaufwand für die IT. Die Cloud trägt aber auch dazu bei, Reisezeit und Kilometer einzusparen. Lösungen für Online-Meetings wie Microsoft Teams oder Zoom können physische Treffen ersetzen. Und die Zeit vor und nach der Sitzung lässt sich erst noch sinnvoll, weil die Reisezeit entfällt.
Sparpotenzial zeigt sich auch bei der Hardware: Nutzen Sie Produkte wie Notebooks, Smartphones oder Switches länger und berücksichtigen Sie bei der Anschaffung klimakompensierte oder wiederaufbereitete Geräte. Damit schonen Sie die Umwelt und das Portemonnaie.
5. Lieferketten: «grün» ist gefragt
Wenn Sie Produkte verarbeiten, können Sie nach Möglichkeit auf klimaverträgliche und faire Zulieferer setzen. Sie entsprechen damit nicht nur einem Kundenbedürfnis, sondern schaffen auch Rechtssicherheit: Auf künftige Gesetze und Regulatorien sind Sie so besser vorbereitet. Wenn Sie als Zulieferer tätig sind, setzt der Auftraggeber eine nachhaltige Lieferkette oftmals ohnehin voraus.
Bei all diesen Hebeln gilt: Es geht nicht darum, von heute auf morgen perfekt nachhaltig zu werden. Aber jeder kleine Schritt ist besser als gar kein Schritt.
Deklaration: Dieser Inhalt wurde von Swisscom im Rahmen der Partnerschaft mit Sustainable Switzerland selbst erstellt.
Dieser Artikel behandelt folgende SDGs
Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung, vereinbart von den UN-Mitgliedsstaaten in der Agenda 2030. Sie decken Themen wie Armutsbekämpfung, Ernährungssicherheit, Gesundheit, Bildung, Geschlechtergleichheit, sauberes Wasser, erneuerbare Energie, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Infrastruktur, Klimaschutz und den Schutz der Ozeane und der Biodiversität ab.
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