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Ökologische Schutzschicht statt Plastik für Früchte und Gemüse

Eine Veranschaulichung, wie der Schutz des Coatings an einer Gurke wirkt. Foto: Empa

Produktion & Konsum Partner Inhalt: Lidl Schweiz

Ökologische Schutzschicht statt Plastik für Früchte und Gemüse

Lidl Schweiz und die Empa forschen an einer Cellulose-Schutzschicht als Beschichtung für Früchte- und Gemüseprodukte. Das neuartige Coating wird aus sogenanntem Trester, also Pressrückstände, hergestellt. Damit können Verpackung reduziert und Food Waste vermieden werden.

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Ökologische Schutzschicht statt Plastik für Früchte und Gemüse

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«Unsere neue Coating-Technologie könnte einen Meilenstein in unserer Firmengeschichte darstellen. Wir reduzieren mit dem Schutzfilm nicht nur Food Waste und Verpackungsmaterial im grossen Stil, sondern verlängern auch das Haltbarkeitsdatum der Lebensmittel bei unseren Kunden zuhause», so Torsten Friedrich, CEO von Lidl Schweiz. Die Thematik der Plastik- und Verpackungsreduktion beschäftigt das Unternehmen schon seit Jahren. Der Detailhändler setzt einen starken Fokus auf die Reduktion des Plastikeinsatzes bei Verpackungen. Wo möglich und ökologisch sinnvoll werden Verpackungen komplett weggelassen. So zum Beispiel bei Bio-Früchten, die mit Lasertechnologie beschriftet werden.

Zu Hause und in der Filiale: deutlich höhere Haltbarkeit

Plastikverpackungen im Lebensmittelhandel schützen Obst und Gemüse vor dem Verderb, sorgen aber auch für beträchtliche Mengen Müll. Gemeinsam mit der Empa hat Lidl Schweiz nun eine Schutzhülle für Obst und Gemüse entwickelt, die auf nachwachsenden Rohstoffen basiert.

Für ihr neuestes Projekt wählte Lidl Schweiz die Empa als Partner, weil hier eine jahrzehntelange Forschungserfahrung mit Cellulose-Produkten zur Verfügung stand. Im Empa-Labor Cellulose & Wood Materials entwickelten die Forscher:innen dann in mehr als einem Jahr Arbeit eine spezielle Cellulose-Schutzschicht, die auf Früchte und Gemüse aufgetragen werden kann. Ergebnis: Die beschichteten Früchte und Gemüse bleiben bedeutend länger frisch. So konnte in Tests die Haltbarkeit von Bananen um über eine Woche verlängert werden. Damit wird Food Waste deutlich verringert. «Das grosse Ziel ist, dass solche natürlichen Coatings in der Zukunft viele erdölbasierte Verpackungen ersetzen können», sagt Gustav Nyström, Leiter der Forschungsabteilung.

Herstellung aus Pressrückständen und Reststoffen

Künftig soll vor allem sogenannter Trester zu fibrillierter Cellulose weiterverarbeitet werden. Trester – das sind die festen Rückstände, die nach dem Auspressen des Saftes von Obst, Gemüse oder Pflanzen übrig bleiben. Bisher wurden diese Pflanzenrückstände in Biogasanlagen oder direkt auf dem Feld entsorgt, künftig entsteht unter anderem aus diesen Rückständen die Schutzbeschichtung für frische Früchte. Die Beschichtung wird – je nach Studienergebnissen - entweder auf die Früchte gesprüht oder als Tauchbad auf die Produkte aufgetragen und ist einfach abwaschbar. Da sie für den Verbraucher unbedenklich ist, kann sie auch ohne Probleme mit verzehrt werden. Das Potential der Cellulose-Beschichtung ist dabei noch lange nicht ausgeschöpft: Es besteht die Möglichkeit, Zusätze wie Vitamine oder Antioxidanten etc. hinzuzufügen.

Einsatz in der ganzen Schweiz geplant

Diesen Sommer konnte die vielversprechende und seit 2019 laufende Vorstudie erfolgreich abgeschlossen und die Hauptstudie gestartet werden. Die an der Empa entwickelte Cellulose-Schicht wird in den nächsten zwei Jahren zusammen mit Lidl Schweiz und einem Obst- und Gemüselieferanten getestet und weiter verbessert. Das Projekt wird von der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung (Innosuisse) finanziell gefördert. Ziel ist es, dass die neue Technologie nach der erfolgreichen Hauptstudie in allen über 150 Lidl Filialen in der Schweiz zum Einsatz kommen kann.

Deklaration: Dieser Inhalt wurde von Lidl im Rahmen der Partnerschaft mit Sustainable Switzerland selbst erstellt.

Dieser Artikel behandelt folgende SDGs

Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung, vereinbart von den UN-Mitgliedsstaaten in der Agenda 2030. Sie decken Themen wie Armutsbekämpfung, Ernährungssicherheit, Gesundheit, Bildung, Geschlechtergleichheit, sauberes Wasser, erneuerbare Energie, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Infrastruktur, Klimaschutz und den Schutz der Ozeane und der Biodiversität ab.

12 - Verantwortungvoller Konsum und Produktion

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