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Best Practices

Nachhaltige Erfolgsprojekte von Unternehmen in der Schweiz

Die Partner von Sustainable Switzerland stellen vorbildhafte Beispiele für nachhaltiges Engagement vor. Sie leisten mit ihren innovativen Ansätzen und Projekten einen wertvollen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele

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Nachhaltige Erfolgsprojekte von Unternehmen in der Schweiz

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Kleine und mittelgrosse Unternehmen (KMU) sind ebenso wie Konzerne die wichtigsten Treiber für eine nachhaltige Entwicklung, weil ihr Hebel für Veränderung besonders gross ist im Vergleich zu Privathaushalten. Gemeinsames Ziel ist es, durch Innovationen und Optimierungen wirtschaftlich so zu prosperieren, dass die Lebensqualität der Menschen verbessert, natürliche Ressourcen geschont und Ökosysteme geschützt werden. In der Unternehmenspraxis gibt es dafür längst zahlreiche Ansatzpunkte: So lassen sich die eigenen Produktionsprozesse optimieren, um die Verbräuche von Wasser, Energie und Rohstoffen zu reduzieren. Zentral ist der Umstieg auf «Grünstrom» aus erneuerbaren Energiequellen, um die Klimaziele, die sich die Schweiz gesetzt hat, erreichen zu können. Zahlreiche Firmen haben auch begonnen, ihre Lieferketten im Hinblick auf Menschenrechtsfragen, Arbeitsbedingungen, Bezug von Ressourcen aus sogenannten Konfliktregionen und Umwelt- Compliance zu überprüfen – nicht zuletzt aufgrund verschärfter regulatorischer Vorgaben in der Schweiz und in der Europäischen Union. Durch Forschung und Entwicklung werden zudem neue Produkte geschaffen, die langlebig und reparierbar sind und deren Bestandteile sich rezyklieren lassen – ein wichtiger Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Auch künstliche Intelligenz (KI) wird dabei eine Rolle spielen. Einen hohen Stellenwert haben nicht zuletzt Sensibilisierungsaktionen für Mitarbeitende: Sie fördern eine Unternehmenskultur, die Nachhaltigkeit wertschätzt und lebt. Diesen Kulturwandel befördern auch soziale Projekte für die Gesellschaft.

Gelebte Praxis

Unternehmen in der Schweiz zeigen heute schon vorbildhaft, wie Nachhaltigkeit auf vielen verschiedenen Ebenen umgesetzt und zu einer gelebten Praxis gemacht werden kann. Auch die Partner der vom Unternehmen NZZ ins Leben gerufenen Plattform Sustainable Switzerland haben solche Erfolgsgeschichten geschrieben – und sie schreiben weiter daran. Ihre Best Practices verdeutlichen, dass nachhaltige Unternehmensführung nicht trotz, sondern wegen der Transformation wirtschaftlichen Erfolg sichern kann.

Dekarbonisierung des Gebäudebetriebs

UBS strebt danach, die Umweltauswirkungen aus ihren betriebsgenutzten Gebäuden laufend zu reduzieren. Dafür setzt sich die Bank klare Ziele. Dazu gehört zum Beispiel die Minimierung der energiebezogenen direkten und indirekten Treibhausgasemissionen.

  • Im Bereich Wärme hat UBS Projekte für den Ersatz von fossilen Heizsystemen initiiert und realisiert. Weiter wurde für eine Auswahl von Standorten eine KI-Softwarelösung eingesetzt, welche einen energieoptimierten Betrieb der Gebäude ermöglicht.
  • Bei der Strombeschaffung richtet sich UBS nach den RE 100-Anforderungen, einer Verpflichtung, 100 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Deren Einhaltung wird jährlich im Rahmen von ISO 14 064-Audits und der Global Reporting Initiative extern geprüft. Jede von UBS verbrauchte Kilowattstunde Elektrizität wird somit aus erneuerbaren Stromquellen gedeckt und mit entsprechenden Herkunftsnachweisen zertifiziert (zum Beispiel Strom aus Wasserkraft).
  • Auf verschiedenen Gebäuden sind Photovoltaikanlagen installiert, welche durch Sonnenlicht Strom erzeugen. Dieses Jahr wurden weitere Installationen initiiert. Im nächsten Jahr wird das Potenzial für PV-Anlagen flächendeckend ermittelt, und es werden weitere mögliche Projekte auf Dächern von Gebäuden von UBS realisiert.

Die Dekarbonisierung des Gebäudebetriebs wird 2025 bei UBS weiter vorangetrieben, und Initiativen in den Bereichen Energie- und Wassereffizienz, Abfallmanagement, aber auch Biodiversität werden kontinuierlich geprüft und umgesetzt.

Pionierarbeit für die Kreislaufwirtschaft

Im linearen Wirtschaftsmodell werden viele der eingesetzten Ressourcen am Ende der Produktnutzung dem Wertstoffkreislauf entzogen. In einer Kreislaufwirtschaft wird dies weitgehend verhindert, indem sie wieder dem Kreislauf zugeführt werden. Ein geringerer Verbrauch natürlicher Ressourcen und weniger Abhängigkeit von Rohstoffen sind die Folge. Ein international anerkannter Standard, wie Kreislaufwirtschaft gemessen wird, existiert jedoch nicht. Hier hat Hilti in Zusammenarbeit mit der Boston Consulting Group (BCG) und deren Tochtergesellschaft BCG X Pionierarbeit geleistet: Mit «Circelligence» wurde Ende letzten Jahres erstmals eine Methode geschaffen, um den eigenen Kreislaufwert zu ermitteln. Die Fortschritte bei der Umsetzung des Kreislaufprinzips werden über die SAP Business Technology Platform® visualisiert. Damit lassen sich Materialien entlang der gesamten Wertschöpfungskette verfolgen. Hilti hat sich zum Ziel gesetzt, Standards für alle Industrien zu setzen, nicht nur für die Baubranche, sondern für alle Unternehmen, die auf das Prinzip Kreislaufwirtschaft umstellen. Ihren Ansatz «Reduzieren, Wiederverwenden, Recyceln» verfolgt Hilti auch bei ihrem Flottenmanagement, einem Service, den das Unternehmen als Erster in der Bauindustrie eingeführt hat. Am Ende eines Flottenmanagementvertrags holt Hilti Geräte, Batterien und Zubehör bei seinen Kunden kostenfrei ab. Dies bildet die Grundlage für Kreislaufwirtschaft. In Zukunft wird Hilti diese Initiativen weiter ausbauen und strebt im Rahmen der «Science Based Targets initiative» (SBTi) zudem eine signifikante Reduktion des CO₂-Fussabdrucks bis 2032 und Netto-Null-Emissionen bis 2050 an. BCG unterstützt weltweit Unternehmen, mit Hilfe von Circelligence ihre Kreislaufinitiativen zu verbessern und durch höhere Effizienz mit weniger Ressourcen mehr zu erreichen.

Gemeinsam für nachhaltige Klimaziele

Die Kampagne «Resources Are Precious. Use your Brain. Rethink your Routines.», initiiert von ETH Sustainability und fachlich unterstützt durch die ETH-Abteilung Engineering und Systeme, hat ein starkes Zeichen für den bewussten Umgang mit Ressourcen gesetzt. Vom 14. Oktober bis 8. November 2024 waren an den ETH-Standorten Zentrum und Hönggerberg sowie im E-Link Bus und auf digitalen Screens und Plakaten Aufrufe zu nachhaltigem Handeln zu sehen. Mit den Botschaften «Switch off», «Heat less» und «Reduce packaging» sollten die ETH-Angehörigen dazu animiert werden, in ihrem Alltag aktiv zur Reduktion von Energie- und Ressourcenverbrauch beizutragen. Ein zentrales Element der Kampagne ist die rezyklierbare Bodeninstallation vor dem ETH-Hauptgebäude, die während des gesamten Zeitraums auf die Dringlichkeit der Klimaziele aufmerksam machte. Zusätzlich informierte ein mobiler Infokubus über die Dekarbonisierungsmassnahmen der ETH, insbesondere in Bezug auf die Stromerzeugung und den Einsatz von Photovoltaikanlagen. Gegen Mitte der Kampagne wurde der Infokubus vom Zentrum auf den Campus Hönggerberg verlegt. Die ETH setzt auf innovative Technologien, um die Wärme- und Kälteversorgung möglichst effizient und umweltfreundlich zu gestalten. Die Kampagne hat auch dazu umfassende Einblicke geboten und aufgezeigt, wie die ETH aktiv zur Erreichung ihrer Klimaziele beiträgt. Die Kampagne verdeutlichte, dass kleine alltägliche Handlungen grosse Auswirkungen haben können. Mit vereinten Kräften der gesamten ETH-Gemeinschaft kann ein entscheidender Beitrag zum Schutz unserer Ressourcen geleistet werden.

Schnelle Digitalisierung für den Klimaschutz

Die Schweiz hat sich richtigerweise ambitionierte Klimaziele gesetzt und peilt bis 2050 Netto-Null-Emissionen an. Der Weg zu diesem Ziel ist allerdings steinig. Um die Zwischenziele bis 2030 zu erreichen und auf dem langfristigen Kurs zu bleiben, muss unser Land in den nächsten sechs Jahren mehr CO₂-Emissionen reduzieren, als dies in den letzten 34 Jahren der Fall war. Konkret müssen wir jährlich eine «Klimalücke» von circa 16 Millionen Tonnen CO₂eq schliessen. Eine Herkulesaufgabe, zu deren Bewältigung wir alle verfügbaren Instrumente nutzen sollten. Eine Studie von economiesuisse, accenture und digitalswitzerland hat in diesem Jahr untersucht, welchen Beitrag digitale Technologien an die bis 2030 nötigen Emissionsreduktionen leisten können. Hierbei wurden zwei Digitalisierungsgeschwindigkeiten untersucht – ein Szenario mit einer langsamen und eines mit einer schnellen Marktdurchdringung neuer Technologien und Anwendungen. Das Resultat: Der Einsatz aller untersuchten Anwendungsfälle könnte bis 2030 jährlich 7 bis 20 Prozent der bestehenden Klimalücke schliessen, was etwa dem Ein- bis Zweifachen der heutigen Emissionen des Kantons Thurgau entspricht. Das Digitalisierungstempo ist entscheidend für die Grösse des Hebels: Durch eine ambitionierte Digitalisierung könnten die Einsparungen im Vergleich zu einer Standard-Digitalisierung mehr als verdoppelt werden. Die Studie zeigt damit: Digitalisierung ist ein Imperativ für wirksamen Klimaschutz!

Ambitionen und Ziele unserer Partner

Zusammen packen wir’s: Die Partner der Plattform Sustainable Switzerland verfolgen konkrete Ziele auf ganz unterschiedlichen Feldern der Nachhaltigkeit. Was sie in den nächsten Jahren in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) erreichen wollen und welche konkreten Ambitionen sie verfolgen, haben sie für uns auf den Punkt gebracht.

Weitere Informationen

Deklaration: Dieser Inhalt wurde vom Sustainable Switzerland Editorial Team in Zusammenarbeit mit unseren Partnern erstellt.

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