3. Elektroautobatterien sind zu mehr als 90 Prozent recycelbar
Batterierecycling wird mit steigender Nachfrage immer wichtiger, denn durch die Wiederverwertung können wertvolle Materialien wie Lithium, Graphit, Kobalt oder Nickel zurückgewonnen werden. Bereits heute sind weit über 90 Prozent der Bestandteile recycelbar. Und zwar so, dass aus dem Material wieder neue Elektroautobatterien entstehen. Dies mit dem Hintergrund, dass sich 2021 die weltweite Nachfrage nach Elektroautobatterien verdoppelt hat und je nach Szenario bis 2030 bis zu 10 Mal so viele Batterien benötigt werden, um die steigende Nachfrage zu decken. Da die Rohstoffförderung für die Batterieherstellung Auswirkungen auf die Umwelt hat, werden verschiedene Massnahmen ergriffen, um die zukünftigen ökologischen und sozialen Auswirkungen zu vermindern.
4. Stinkt nicht und fährt mit null Abgas-Emissionen
Weil das Elektroauto keinen Verbrennungsmotor hat, entstehen null Abgase. Es fährt also ohne Lärm und Gestank. Das zur Freude der Familie Flum im Interview , die seit zweieinhalb Jahren mit Strom fährt. Muss die Familie aber wieder einmal den Benziner benutzen, so geht gleich das Geschrei der Kinder los: «Wieso müssen wir jetzt mit der Stinkemaschine herumfahren?» Aber nicht nur die Familie Flum freut sich über die null Abgase, sondern auch die Natur. Denn dadurch leistet das Elektroauto einen wertvollen Beitrag für saubere Luft. Die einzigen Emissionen, sind die Abreibung durch Reifen und Bremsen, ansonsten erzeugt das Elektroauto während des Fahrens keine Schadstoffe.
5. Je grüner der Strom, desto grüner das Elektroauto
Drei Viertel des Stroms aus Schweizer Steckdosen stammt aus nachhaltigen Quellen, grösstenteils aus Wasserkraft. Somit fährt die Schweiz um einiges grüner als der Durchschnitt der EU. Denn mit 100 % Strom aus nachhaltigen Quellen fährt man mit dem Elektroauto nahezu ohne Treibhausgasemissionen. Ausserdem gibt es in der Schweiz zahlreiche Ladestationen, bei denen man bereits heute reinen Ökostrom tanken kann. Zudem bieten verschiedene Energieversorger Ökostrom auch für zuhause an. Dennoch steht Saft aus nachhaltigen Quellen nicht immer und überall zur Verfügung. Deshalb ist es wichtig, beim Kauf eines Fahrzeugs auf die Energieetikette zu achten, um sicherzustellen, dass der Energieverbrauch so gering wie möglich ist.
6. Noch nachhaltiger mit Sonnenstrom vom eigenen Hausdach
Mit Sonnenstrom vom eigenen Hausdach gibt es die Möglichkeit, Sonnenenergie nicht nur zum Kochen oder für warmes Wasser zu benutzen, sondern auch zum Tanken. Somit fährt man 100% emissionsfrei. Ausserdem ist das Elektroauto auch hier im Vergleich zum Benzin und Diesel kostengünstiger. Für den Familienvater Jean-Marc Geiser funktioniert die heimische Solartankstelle gut, welche er als PV-Paneele auf dem Dach seines Hauses installiert hat: «Mit einer geschätzte Jahresproduktion von ca. 12’000 kWh fahren wir jetzt quasi kostenlos, da wir unser Elektroauto mit dem von unserer PV-Anlage erzeugtem Überschuss aufladen.»
Mehr Informationen dazu, wie Sie in 7 Schritten zur eigenen Sonnentankstelle zuhause kommen und das ganze Interview mit dem Familienvater, gibt es hier: «Ich tanke meist mit Solarstrom».
7. Motiviert zu einer energiesparenden Fahrweise
Wer ein Elektroauto fährt, gewöhnt sich mit der Zeit automatisch an eine energiesparende Fahrweise. Je kleiner die Batterie, desto grösser das Interesse am Stromsparen. Vor allem bei nicht vollständiger Beschleunigung und einer vorausschauenden Fahrweise, kommt man in Sachen Reichweite deutlich weiter. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die Nerven und das Portemonnaie.
8. Mieten oder teilen statt kaufen
Wer sich aus diversen Gründen kein eigenes Auto kaufen möchte, hat die Möglichkeit eines zu mieten. Das vor allem auch der Umwelt zuliebe. Ist der Bedarf für ein Auto situativ doch mal da, so gibt es verschiedene Angebote, wie zum Beispiel von der Autovermietung Mobility. Bis 2030 möchte Mobility die gesamte Flotte auf Elektromobilität umstellen und setzt damit ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit. Und wie sagt man so schön: Carsharing is caring. Natürlich besteht auch die Möglichkeit sich ein Elektroauto mit Bekannten oder der Nachbarfamilie zu teilen.
9. Multimodale Mobilität: Perfekt im Team mit Zug und Velo
Die Mobilität der Zukunft ist multimodal. Das bedeutet, je nach Strecke, Wetter oder Lust und Laune unterschiedliche Verkehrsmittel zu benutzen und zu kombinieren. Zum Pendeln und für längere Strecken ist der Zug – übrigens das älteste Elektrofahrzeug der Schweiz – ideal. Die SBB fährt seit über 100 Jahren mit Strom und bezieht heute schon 90 % des Bahnstroms aus erneuerbaren Quellen. Bis 2025 sollen es 100 % sein. Um den Bahnhof einfach und bequem zu erreichen, kann zum Beispiel das Velo benutzt werden. Für steilere Strecken oder wenn Kinder beziehungsweise Gepäck mit dabei ist, sind E-Bikes mit Transportkisten eine gute Lösung. Ausserdem gibt es an vielen Bahnhöfen diverse Carsharing-Angebote, die Elektroautos anbieten.