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Sind Elektroautos wirklich nachhaltiger – oder nur gut fürs Gewissen?

Produktion des hochintegrierten E-Motors der fünften Generation im Werk Dingolfing. Foto: BMW

Klima & Energie Partner Inhalt: BMW

Sind Elektroautos wirklich nachhaltiger – oder nur gut fürs Gewissen?

Ja, aber … Zwei Faktoren beeinflussen den CO₂-Ausstoss eines batteriebetriebenen Fahrzeugs besonders stark: die Herstellung des Autos und die Herkunft des Stroms.

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Sind Elektroautos wirklich nachhaltiger – oder nur gut fürs Gewissen?

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Die Antwort auf eine komplexe Frage kann naturgemäss nicht ganz einfach ausfallen. Ob Elektroautos wirklich nachhaltiger sind als Modelle mit Verbrennungsmotoren, oder ob sie nur gut fürs Gewissen sind, ist eine solche komplexe Frage. In aller Kürze kann die Antwort aber lauten: Ja, wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt sind.

Doch der Reihe nach: Zwei Faktoren beeinflussen den CO₂-Ausstoss eines Fahrzeugs mit batterieelektrischem Antrieb besonders stark: Die Herkunft des Stroms, mit dem der Akku geladen wird, und davor die Herstellung des Autos an sich – wobei hier insbesondere die Batterie für die gesamthafte Ökobilanz entscheidend ist.

Vom TÜV auf ihre Richtigkeit überprüft

Bei BMW beispielsweise wird für jedes elektrische Modell eine Ökobilanz erstellt, die anschliessend vom TÜV auf ihre Richtigkeit überprüft wird. Das neue Elektro-SUV BMW iX xDrive40 wurde etwa über den gesamten Produktionsraum, der Nutzung während 200'000 Kilometern und schliesslich in der Verwertung geprüft. Dabei spielen Elemente wie die verwendeten Materialien inklusive Rohstoffgewinnung, die Fertigung und Logistik sowie der verwendete Strom eine Rolle.

Das Fazit der eingehenden Prüfung ist erfreulich: Wird regenerativ erzeugter Ladestrom für den Betrieb des Elektroautos verwendet, hat es über den gesamten Lebenszyklus ein um 66 Prozent reduziertes Treibhauspotenzial im Vergleich mit einem herkömmlichen Auto mit sparsamem Dieselmotor. Auch für die sportliche elektrische Limousine i4 M50 wurde eine solche TÜV-geprüfte Ökobilanz erstellt. Durch Einsatz von BMW EfficientDynamics und eDrive-Technologie für elektrifiziertes Fahren liegt das Treibhauspotenzial über den gesamten Lebenszyklus des i4 M50 um rund 32 Prozent niedriger als für einen konventionell betriebenen BMW 420i. Bei Verwendung von regenerativ erzeugtem Ladestrom reduziert sich der Fussabdruck sogar um bis zu 64 Prozent.

Foto: PD

BMW

Der i4 weist nachweislich ein geringeres Treibhauspotential auf als vergleichbare Verbrenner. Foto: BMW

Neueste Studienerkenntnisse als Indiz

Verschiedene Untersuchungen haben die Ökobilanzen von Elektro- und Verbrennerfahrzeuge schon verglichen. Die Eindhoven University of Technology (TU/e) kam in einer unlängst veröffentlichten Studie zum Schluss, «dass Elektrofahrzeuge bereits heute weniger als die Hälfte der Treibhausgase ihrer mit fossilen Brennstoffen betriebenen Pendants ausstossen». Auch eine Ökobilanz-Studie des Schweizer Paul-Scherrer-Instituts (PSI) zieht bei einer Analyse über den gesamten Lebenszyklus verschiedener vergleichbarer Personenwagen das Fazit, dass Elektroautos eine doppelt so günstige Ökobilanz haben wie ihre Pendants mit Benzin- oder Dieselantrieb.

Die umwelttechnische Optimierung des Herstellungsprozesses, die in der BMW Group bereits heute konsequent verfolgt wird, sorgt zukünftig für noch günstigere Werte: «Wenn wir über eine Zukunft spekulieren, in der die Produktion und das Fahren mit erneuerbaren Energien erfolgt, führt dies zu mindestens zehnmal weniger Emissionen als das, was mit Verbrennungsmotoren, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, erreicht werden kann», heisst es in der Studie der TU/e.

Denn in den vergangenen Jahren wurden die energieintensiven Herstellungsprozesse für Elektroantriebe (Motoren, Getriebe, Batteriezellen) kontinuierlich nach ökologischen Kriterien angepasst. Insbesondere die benötigte Energie für die Batterieproduktion wurde «drastisch gesenkt», stellt die TU/e-Studie aus dem Jahr 2022 fest. Bei BMW spielen im Herstellungs- und Recyclingprozess auch die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft eine entscheidende Rolle, was nichts anderes bedeutet, als dass bestehende Materialien und Produkte so lange als möglich instandgehalten, wiederverwertet, repariert und geteilt werden, um die Umwelt nachhaltig zu schonen.

Ausgezeichnete Schweizer Ausgangslage

Denn beim zweiten, entscheidenden Faktor für die Frage der Nachhaltigkeit haben Elektroautos in der Schweiz eine ausgezeichnete Ausgangslage. Der helvetische Strommix besteht laut dem Bundesamt für Energie (BFE) zu rund 80 Prozent aus erneuerbaren Energien, wozu Wasserkraftwerke entscheidend beitragen. Je nach Anbieter von Ladeinfrastruktur ist es auch problemlos möglich zu 100 Prozent Schweizer Strom aus regenerativen Quellen zu beziehen. Unter diesen Voraussetzungen ist die Antwort auf die komplexe Frage nach der Ökobilanz von Elektroautos erfreulich einfach und klar: Ein BMW iX xDrive40 oder ein i4 M50 sind in der Schweiz heute schon deutlich umweltfreundlicher als vergleichbare Fahrzeuge mit herkömmlichen Motoren.

Foto: PD

BMW

2021 stammte der Strom aus Schweizer Steckdosen zu rund 80% aus erneuerbaren Energien. Foto: BMW

Deklaration: Dieser Inhalt wurde von BMW im Rahmen der Partnerschaft mit Sustainable Switzerland selbst erstellt.

Dieser Artikel behandelt folgende SDGs

Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung, vereinbart von den UN-Mitgliedsstaaten in der Agenda 2030. Sie decken Themen wie Armutsbekämpfung, Ernährungssicherheit, Gesundheit, Bildung, Geschlechtergleichheit, sauberes Wasser, erneuerbare Energie, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Infrastruktur, Klimaschutz und den Schutz der Ozeane und der Biodiversität ab.

7 - Bezahlbare und saubere Energie
13 - Massnahmen zum Klimaschutz

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