Wie werden Waldbrände gelöscht?
Waldbrandbekämpfung bedeutet schwerstarbeit. Denn Waldbrände können grossflächig sein und verschiedene Faktoren beeinflussen die Herangehensweise ein Feuer zu löschen, wie zum Beispiel Windverhältnisse, Hangausrichtung und -neigung oder die Beschaffenheit der Vegetation. Der Einfluss dieser verschiedenen Faktoren können es schwierig machen ein Waldbrand unter Kontrolle zu bekommen. Zum Löschen von Feuer werden neben gewöhnlichen Feuerlöschmassnahmen wie Brandklatschen, Löschfahrzeuge, Materialien, die das Feuer abdecken oder auch Personen vor Ort, auch Helikopter und Flugzeuge, die Wasser tanken können, eingesetzt.
Positive Auswirkungen eines Waldbrandes
Die Auswirkung eines Waldbrands wird oft negativ wahrgenommen, denn Waldbrände vernichten nicht nur Pflanzen und Tiere, auch Siedlungen und Verkehrswege sind nach einem Brand einer erhöhten Gefahr von Erosionen und Steinschlägen ausgesetzt.
Trotzdem sind Waldbrände nicht nur negativ. Vor allem natürliche Wälder sind hin und wieder auf solche Brände angewiesen. Denn laut der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) verändern Waldbrände die Lebensbedingungen und begünstigen die Ansiedlung vieler Arten, da das Feuer Krankheitserreger und chemische Substanzen vernichtet, die sich im Boden angereichert haben. Nach dem Brand bietet die lichtere Waldstruktur, der vegetationslose Boden sowie das kurzfristig reiche Nährstoffangebot der Asche eine gute Lebensbedingung für viele Pflanzen, von denen ebenso Tiere und Insekten profitieren.
So sieht es in der Schweiz aus
Laut dem WSL brennen die Wälder am häufigsten auf der Alpensüdseite im Tessin und in den südlicheren Tälern des Bündnerlands. Die meisten Brände entfachen im Frühjahr, da es dort dann am trockensten ist und Föhn herrscht. Ausserdem bieten Bäume ohne Blätter dem Boden keinen Schutz vor der Sonne. Weniger Brände gibt es in den zentralalpinen Tälern, wobei auch hier die Zahl der Waldbrände pro Jahr laut dem WSL gestiegen sind. Kleinere Waldbrände, wenn in den letzten Jahren auch vermehrt, gibt es in der Nordwestschweiz.