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Mit vereinten Kräften gegen moderne Sklaverei

Es ist ein grausames Milliardengeschäft, das sich im Verborgenen abspielt: Weltweit werden Millionen Menschen als moderne Sklaven ausgebeutet. Der zehnte «Welttag gegen Menschenhandel» am 30. Juli will auf ihr Schicksal aufmerksam machen. Um das Übel bei der Wurzel zu packen, geht die UBS Optimus Foundation neue Wege.

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Sie soll eine Arbeitsstelle erhalten. Mit diesem Angebot lockt ein Anrufer eine Frau und ihre Tochter aus der indischen Provinz in die Metropole Mumbai. Hier angekommen, wird die Frau zur Prostitution gezwungen. Derweil vergewaltigt die Bande die Tochter jede Nacht brutal. Sie ist erst 14 Jahre alt. Das Martyrium endet erst, als getarnte Agenten der Nichtregierungsorganisation Justice & Care den Verbrecherring auffliegen lassen.

Schicksale wie dieses sind keine Einzelfälle. Sie ereignen sich rund um die Welt – und enden nur selten mit der Befreiung der Opfer, wie in unserem Beispiel. Gemäss Definition der Internationalen Arbeitsorganisation ILO sind heute mehr als 40 Millionen Menschen Opfer moderner Sklaverei. Der Menschenhandel spült Kriminellen jährlich 150 Milliarden Franken in die Taschen – das ist mehr als die jährliche Wirtschaftsleistung (BIP) Marokkos beträgt.

Sklaverei hat viele Gesichter

«Offiziell ist die Sklaverei abgeschafft. Zugleich ist kein Land davon verschont», betont Nalini Tarakeshwar, Leiterin der Kinderschutzprogramme der UBS Optimus Foundation. Allein in Europa und Zentralasien leben 6,4 Millionen Menschen in moderner Sklaverei, heisst es im jüngsten Bericht des Global Slavery Index. In der Schweiz sollen es 4000 sein. Betroffen sind hierzulande vor allem Personen, die immigriert sind – vier von fünf sind dabei Frauen.

Not ausnutzen

Am Anfang jeder Ausbeutung steht die Not. «Wo soziale, emotionale und wirtschaftliche Schwachstellen vorhanden sind, können skrupellose Personen dies ausnutzen», erläutert Tarakeshwar. Meist ködern die Täter ihre Opfer mit falschen Versprechen. «Läuft ein Teenager aus seiner Pflegefamilie davon, kann es geschehen, dass ihm jemand eine Unterkunft bietet, um ihn später zu Drogenhandel und Prostitution zu zwingen. Dieses Muster beobachten wir derzeit in Grossbritannien», sagt Tarakeshwar. Meist bauen die Täter dann ihre Macht schrittweise aus, indem sie ihren Opfern die Reisepässe abnehmen und ihnen Schulden aufbürden.

Die Drahtzieher moderner Sklaverei finden immer wieder neue Wege zur Ausbeutung. «Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen Schritt halten, denn sie sind ein wichtiger Faktor, um hier einen Riegel vorzuschieben», sagt Tarakeshwar: «Unsere Partnerorganisationen wie Justice & Care betreiben deshalb häufig Lobbyarbeit und stehen im Austausch mit Politik und Behörden.»

Die UBS Optimus Foundation engagiert sich seit fast zehn Jahren im Kampf gegen den Menschenhandel. «Wir wollen nicht bloss die Opfer retten, sondern auch bei den Ursachen der modernen Sklaverei ansetzen», sagt Sarah Veilex, die bei der Stiftung Kinderschutzprogramme leitet. Die UBS Optimus Foundation verfolgt eine mehrgleisige Strategie, die sich auf klare Daten und Erkenntnisse stützt: Menschen für gefährliche Situationen sensibilisieren, Gefährdete und Überlebende unterstützen, das Strafrechtssystem stärken und engagierte Partner zusammenbringen. «Es braucht das Miteinander, um Fortschritte zu erzielen.»

Wirksame Ansätze

UBS Optimus Foundation arbeitet mit ausgewählten Nichtregierungsorganisationen zusammen, beispielsweise mit der eingangs erwähnten Justice & Care aus Grossbritannien und Jan Sahas aus Indien.

Justice & Care entsendet unter anderem Fachleute zu Polizeiteams, schult diese und arbeitet mit ihnen zusammen, um Menschen in Sklaverei aufzuspüren, kriminelle Netzwerke vor Gericht zu bringen und Überlebenden des Menschenhandels zu helfen. Insgesamt gelang es Justice & Care bisher, mehr als 5200 Personen zu befreien, über 1650 Strafverfolgungen einzuleiten und unzählige Menschen zu schulen.

Jan Sahas ist in 13 indischen Bundesstaaten aktiv. Die Organisation kämpft vor allem gegen die Ausbeutung von Frauen, die im indischen Kastensystem auf der untersten Stufe stehen. Speziell ist, dass sich der Gründer und CEO Ashif Shaikh auch als UBS Global Visionary engagiert. In dieser Rolle steht er zusammen mit anderen Unternehmerpersönlichkeiten als Botschafter dafür ein, innovative Lösungen für die dringlichsten Probleme unseres Planeten zu suchen. Als Global Visionary erhält er und seine Organisation von der UBS zusätzliche Visibilität, Zugang zu philanthropisch engagierten Kunden und konkrete Unterstützung wie z.B. Coaching und Expertenwissen.

Schon mit wenigen Massnahmen lässt sich der Schutz von Kindern wesentlich verbessern. Nach Angaben der UBS Optimus Foundation reichen bereits Beträge ab 15 Franken für die Prävention von sexueller Ausbeutung eines Kindes. Was bringt die Zusammenarbeit mit der UBS Optimus Foundation? Der ganzheitliche Ansatz bietet die Gewähr, dass jede Spende eine nachhaltige Wirkung erzielt. Damit schutzbedürftige Menschen nicht mehr in die Fänge von Menschenhändlern geraten.

Katalysator des Wandels

Die UBS Optimus Foundation setzt sich dafür ein, mit sorgfältig ausgewählten Projekten unter anderem das Gesundheits- und Bildungssystem weltweit nachhaltig zu verbessern. Sie dient als Plattform, damit Kunden und Kundinnen der UBS ihre Ressourcen effektiv einsetzen können, um die drängendsten sozialen und ökologischen Probleme anzugehen. Hierzu bildet die UBS Optimus Foundation ein Kompetenzcenter, in dem Philanthropie, Expertise und ein eingespieltes Partnernetzwerk zusammenwirken. Die UBS Optimus Foundation prüft die nachhaltige Wirkung jedes Projekts. In der Schweiz unterstützt die Stiftung beispielswese ein Projekt für die spezialisierte Palliativpflege für Kinder. Egal, worum es geht: UBS trägt sämtliche Kosten der Stiftung – so kommen alle Spenden zu 100% bei den unterstützten Projekten und Partnern an.

Deklaration: Dieser Inhalt wurde vom Sustainable Switzerland Editorial Team im Auftrag von UBS erstellt.

Dieser Artikel behandelt folgende SDGs

Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung, vereinbart von den UN-Mitgliedsstaaten in der Agenda 2030. Sie decken Themen wie Armutsbekämpfung, Ernährungssicherheit, Gesundheit, Bildung, Geschlechtergleichheit, sauberes Wasser, erneuerbare Energie, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Infrastruktur, Klimaschutz und den Schutz der Ozeane und der Biodiversität ab.

12 - Verantwortungvoller Konsum und Produktion

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