Podcast: Goodbye, Fast Fashion! Was bringt ein Jahr Kaufdiät?
Shopping war für Nunu Kaller Belohnung und Trostpflaster zugleich. Ihr Kleiderschrank platzte aus allen Nähten. Bis sie die Reissleine zog.
Heute besteht Nunu Kallers Garderobe hauptsächlich aus Getauschtem und Second-Hand-Produkten. Bild: Nunu Kaller via Instagram
Shopping war für Nunu Kaller Belohnung und Trostpflaster zugleich. Ihr Kleiderschrank platzte aus allen Nähten. Bis sie die Reissleine zog.
2 Min. • • Jennifer Rieger, «Neue Zürcher Zeitung»
Die eigene Garderobe upzudaten war wohl nie so einfach wie heute. Ein bisschen Stöbern in einem der vielen Fast-Fashion-Läden in der Innenstadt oder ein paar Klicks im Internet, schon ist der neue Look komplett. Und es kostet auch nicht die Welt.
Davon hat auch Nunu Kaller lange profitiert: Mehrmals im Monat legte sie sich neue Kleidung zu. Dabei ging es ihr oft gar nicht um die Mode. «Meine Mutter war damals schwer krank. Und das Shoppen hat mich abgelenkt, das Shoppen hat mich getröstet.» Doch irgendwann wurde Nunu Kaller der Konsum zu viel. Sie nahm sich vor, ein Jahr lang keine neuen Kleider zu kaufen. Währenddessen setzte sie sich mit den Produktionsbedingungen in der Fast-Fashion-Branche auseinander und hinterfragte ihr eigenes Konsumverhalten.
In der aktuellen Folge von «NZZ Megahertz» erzählt die Wiener Autorin, welche Alternativen zum Shopping sie entdeckt hat und wie Nachhaltigkeit zum roten Faden ihres Lebens wurde.
«NZZ Megahertz» nimmt sich in jeder Staffel ein grosses Thema vor und deckt überraschende Fakten und Perspektiven auf. In der ersten Staffel dreht sich alles um Konsum: Wir entdecken, was Shopping mit unserer Psyche macht, warum uns Kaufen auch guttun kann, wie die moderne Konsumgesellschaft entstanden ist und was wir mit unseren Kaufentscheidungen bewirken können.
Jennifer Rieger, «Neue Zürcher Zeitung» (07.03.2024)
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Dieser Artikel behandelt folgende SDGs
Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung, vereinbart von den UN-Mitgliedsstaaten in der Agenda 2030. Sie decken Themen wie Armutsbekämpfung, Ernährungssicherheit, Gesundheit, Bildung, Geschlechtergleichheit, sauberes Wasser, erneuerbare Energie, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Infrastruktur, Klimaschutz und den Schutz der Ozeane und der Biodiversität ab.
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