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Fotos: Olivier Messerli

Generationen im Dialog: Valérie Bodenmüller, Mobiliar-Generalagentin in Langenthal (Mitte), mit den Lernenden Silvan Leibundgut, Kerim Yilmaz und Valentina Knezevic. Rechts Daniela Kammermann, die ihre Lehre vor drei Jahrzehnten bei der Mobiliar begann. Fotos: Olivier Messerli

Gesellschaft Partner Inhalt: die Mobiliar

Berufsbildung, die bleibt

Immer mehr Pensionierungen – der Druck auf den Arbeitsmarkt steigt. Warum die Berufsbildung eine zentrale Rolle spielt und wie ein Versicherungs­unternehmen tatkräftig dagegen steuert.

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Berufsbildung, die bleibt

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In diesen Tagen finden in Bern die SwissSkills statt. An den Schweizer Berufsmeisterschaften messen sich die besten Lernenden des Landes. Zehntausende Jugendliche schauen ihnen dabei zu und lassen sich inspirieren. Präsentiert werden mehr als 150 Lernberufe. Doch Fakt ist: Weniger junge Menschen treten in den Arbeitsmarkt ein, gleichzeitig gehen viele ältere Arbeitnehmende in den Ruhestand.

Ein Fachkräftemangel zeichnet sich zunehmend auch in der Versicherungsbranche ab. Der Schweizerische Versicherungsverband SVV geht davon aus, dass bis 2030 etwa 20 000 Versicherungsfachkräfte fehlen werden. Spürbar ist insbesondere der Mangel in der Versicherungsinformatik oder im Vertrieb. Wie begegnet die Branche diesem Mangel? Bei der Mobiliar lautet die Antwort nachhaltige Nachwuchsförderung, zum Beispiel bei der beruflichen Grundbildung. Das heisst, landesweit an rund 180 Standorten Lernende fördern und ihnen eine Weiterbeschäftigung innerhalb des Unternehmens ermöglichen.

Viel Selbstvertrauen sammeln

«Bereits in der Lehrzeit wurde mir vermittelt: Wenn ich etwas machen möchte, klappt es auch», sagt der Informatiker Nils Walker. In seinen vier Ausbildungsjahren bei der Mobiliar in Bern durfte er viel Selbstvertrauen sammeln. «Eigeninitiative stiess immer auf offene Ohren. Dadurch habe ich gelernt, dass Hindernisse normal sind und ich nicht beim ersten Widerstand alles hinschmeisse.» Das und der Gedanke, sich mit sich selbst zu messen, brachten ihn auch an die SwissSkills 2021. Dort schaffte er es in seiner Disziplin unter die besten zehn IT-Lernenden des Landes.

«Ich hatte immer eine Perspektive»

Nach dem Lehrabschluss und der Berufsmatur entschied er sich fürs berufsbegleitende Studium im Bereich Daten & Analytik. Schon während der Lehre wurde der heute 23-Jährige immer wieder mit seiner Zukunft konfrontiert. «Ich habe immer eine Perspektive geboten bekommen», sagt Nils Walker. Heute ist er Teil des IT-Nachwuchsprogramms und entwickelt in der Abteilung für Künstliche Intelligenz Tools, um den Mitarbeitenden der Mobiliar die tägliche Arbeit zu erleichtern.

Das Nachwuchsprogramm bietet ehemaligen IT-Lernenden und angehenden Studierenden flexible Möglichkeiten, um Berufserfahrung während des Studiums zu sammeln. Ganz ohne Verpflichtung, aber mit dem Ziel, die Berufseinsteigenden anschliessend als Fachkräfte im Unternehmen zu behalten.

So wie Nils Walker geht es vielen jungen Menschen bei der Mobiliar. Berufsbildung ist bei der ältesten privaten Versicherungsgesellschaft der Schweiz zentral. Jährlich bildet sie mehr als 100 Lernende in den Berufen Informatik, Mediamatik und insbesondere im kaufmännischen Bereich aus. Letztes Jahr konnten über drei Viertel aller Lehrabgängerinnen und -abgänger gehalten werden. Das zeigt sich auch bei der Mobiliar in Langenthal, einer von 80 Generalagenturen in der ganzen Schweiz. In den Generalagenturen wird der Grossteil der Mobiliar-Lernenden ausgebildet.

Seit 2022 leitet Valérie Bodenmüller die Generalagentur im Oberaargau mit 45 Mitarbeitenden. Was auffällt: Mehrere Jahrzehnte beim selben Arbeitgeber sind keine Seltenheit. Eindrücklich ist dennoch, dass mehr als ein Drittel der Mitarbeitenden in Langenthal bereits ihre Lehrzeit bei der Mobiliar verbracht haben. «Die Mobiliar ist eine Ausbildungsstätte, Lernende unsere Zukunft. Sie sind keine billigen Arbeitskräfte. Man muss sie einbinden, fördern und ihnen Verantwortung übertragen. Schliesslich wollen wir sie für künftige Anforderungen des Arbeitsmarktes fit machen», ist Valérie Bodenmüller überzeugt.

Fotos: Oliver Messerli

Daten und Künstliche Intelligenz haben es Nils Walker angetan. Im IT-Nachwuchsprogramm der Mobiliar kann er während seines Studiums Theorie und Praxis optimal verknüpfen.

Lernende dank Vernetzung halten

Durch die gute Vernetzung der Direktionsstandorte in Bern, Nyon und Zürich sowie der Generalagenturen kann die Mobiliar Lehrabgängerinnen und -abgängern oft dort eine Festanstellung anbieten, wo ein Platz frei ist. Dieses Konstrukt sei zentral, sagt Valérie Bodenmüller: «So können wir den Fachkräftemangel besser abfedern. Das familiäre Umfeld, die Berufsvielfalt und die starke Zusammenarbeit sind grosse Stärken der Mobiliar und sorgen dafür, dass die Leute bleiben möchten.»

Familiäres Umfeld in einer grossen Firma und die Lehre als Sprungbrett – so erlebt es auch Nils Walker. Nach seinem Studium würde er gerne in der Abteilung für Künstliche Intelligenz bleiben. Zudem macht es ihm bereits heute Freude, sein Wissen an die nächste Generation der Mobiliar weiterzugegeben: Nils hat während der letzten Monate einen IT-Lernenden gecoacht, der sich für die diesjährigen SwissSkills qualifiziert hat. So reifen schon die nächsten Nachwuchstalente heran, bereit, künftig Verantwortung zu übernehmen.


Drei Fragen an die HR-Expertin

Welche Faktoren spielen eine Rolle, um junge Menschen nach der Ausbildung langfristig im Unternehmen zu halten?

Unsere Mitarbeitenden sind für den Erfolg der Mobiliar absolut zentral. Deshalb ist es wichtig, ihnen Orientierung zu geben und zu vermitteln, dass Arbeit bei uns Sinn stiftet, Freude macht und dass sie sich persönlich sowie beruflich weiterentwickeln können. Wir achten bereits bei der Rekrutierung darauf, dass die Mitarbeitenden zu unserer Unternehmenskultur passen, unsere Werte vertreten. Zudem strahlen wir mit unserer bald 200-jährigen Geschichte, unseren genossenschaftlichen Wurzeln und unserem gesellschaftlichen Engagement Sicherheit aus – auch für Arbeitnehmende. Jahr für Jahr können wir auch deshalb rund drei Viertel aller Lernenden weiterbeschäftigen.

Neben der Berufsbildung: Welche weiteren Massnahmen verfolgt die Mobiliar, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken?

Für Studienabgängerinnen und -abgänger sowie Matura-Absolvierende bieten wir spezifische Programme als Einstieg in die Berufs- und Versicherungswelt. Andererseits fördern wir bestehende Talente im Rahmen unseres Talentprozesses, um ihnen innerhalb der Mobiliar nachhaltige Perspektiven zu bieten. Zudem können wir uns auf eine hohe Weiterempfehlungsrate verlassen, denn unsere Mitarbeitenden sind die wichtigsten Botschafter für die Mobiliar. Auch Personen, welche den Quereinstieg wagen, sind bei uns willkommen. Der Charakter und die Werte sind entscheidend, alles andere ist lernbar.

Welche Rolle spielt die Positionierung als attraktive Arbeitgeberin?

Ein guter Ruf, intern wie extern, ist essenziell. Wir schaffen ein Arbeitsumfeld, in welchem sich die Leute wohl fühlen. Zufriedene Mitarbeitende bleiben gerne bei der Mobiliar. Das verdanken wir unserer Kultur: Wir begegnen uns generationenübergreifend auf Augenhöhe, gehen wertschätzend miteinander um und pflegen eine konstruktive Feedback-Kultur. Wir schaffen ein vertrauensvolles Umfeld, das Mitarbeitenden eine langfristige Perspektive bietet. Wenn wir unsere Werte nach innen leben, werden sie auch aussen spürbar.

Foto: Oliver Messerli

Nicole Ritschard Leiterin Talent Attraction und Retention bei der Mobiliar

Deklaration: Dieser Inhalt wurde von der Mobiliar im Rahmen der Partnerschaft mit Sustainable Switzerland selbst erstellt.

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