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Gestiegene Nachhaltigkeitsanforderungen: Immer mehr KMU halten Ausschau nach geeigneten Softwarelösungen. Foto: Swisscom

Wirtschaft Partner Inhalt: Swisscom

So kommen KMU zum richtigen Nachhaltigkeits-Tool

Die stetig verschärften Nachhaltigkeitsanforderungen für Grosskonzerne erhöhen den Druck auf kleinere und mittlere Unternehmen, ein Nachhaltigkeitsmanagement zu implementieren. Damit verbunden ist oft auch der Einsatz einer Softwarelösung. Doch die Wahl des richtigen Tools ist alles andere als einfach. Umso wichtiger sind praxiserprobte Entscheidungshilfen von erfahrenen Experten.

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Mit dem erhöhten Nachhaltigkeitsbewusstsein in Politik und Gesellschaft haben sich in den vergangenen Jahren auch die Ansprüche verändert, wie Unternehmen über ihre Aktivitäten in den Bereichen Umwelt, Soziales und Führung (ESG) rapportieren sollen. Genügten anfangs noch wenige, rudimentäre Auskünfte, sind in der Berichterstattung von heute neben finanziellen Kennzahlen und Markteinschätzungen in der Regel auch ausführliche Reportings mit messbaren Nachhaltigkeitswerten gefordert – zumindest bei den grossen Konzernen und Publikumsgesellschaften. In der Schweiz gilt für diese Firmen seit Anfang Jahr die Verordnung zur Klimaberichterstattung, die sie verpflichtet, nicht nur über finanzielle Belange Auskunft zu geben, sondern auch Einblick über die eigene Klimaauswirkung zu gewähren.

Noch weiter gehen die EU-Vorschriften: Sie verlangen einerseits, dass das finanzielle Risiko offengelegt wird, dem ein Unternehmen aufgrund des Klimawandels ausgesetzt ist. Andererseits sollen auch die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf das Klima aufgezeigt werden.

Während die Klimaberichterstattung bei Grossunternehmen inzwischen zum Standard gehört, sind kleine und mittelgrosse Unternehmen (KMU) bisher weniger stark involviert. Doch die Folgen der neuen Vorgaben dürften sie als Zulieferer oder Geschäftspartner der «Grossen» je länger, je mehr zu spüren bekommen. «Regulierungen wie das Klima- und Innovationsgesetz in der Schweiz oder die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) werden immer mehr Unternehmen dazu zwingen, ESG-Aspekte in ihre Prozesse zu integrieren», erklärt Gina Obrecht, Business Development – Data Driven Sustainability bei Swisscom.

Umso mehr stellt sich für KMU inzwischen die Frage, wie sie die neuen Nachhaltigkeitsanforderungen bestmöglich erfüllen können und welche Unterstützung hierbei die Implementierung eines datenbasierten Nachhaltigkeitsmanagements und -reportings bietet. Diese fünf Aussagen helfen KMU bei der Wahl einer geeigneten Nachhaltigkeitslösung:

1. Nicht jedes KMU braucht eine ESG-Software – doch es werden immer mehr.

Das Thema «Nachhaltigkeit» wird zukünftig immer wichtiger werden – auch für KMU. Im Wettbewerb mit ihren Konkurrenten werden sie zunehmend Nachhaltigkeitskriterien erfüllen müssen, da letztere vermehrt auch Teil von Ausschreibungen sein werden. Der Grund ist einfach, schliesslich benötigen die Auftraggeber die entsprechenden Angaben, um im Rahmen der Scope- 3-Berichterstattung über die indirekten Emissionen in ihren Wertschöpfungsketten Auskunft zu geben.

Der zunehmende Druck entsteht aber auch durch die Investorinnen und Investoren, Kundinnen und Kunden und selbst die Mitarbeitenden verlangen immer mehr Informationen über die Nachhaltigkeitsanstrengungen der Firmen. «Eine eigene ESG-Software kann helfen, Prozesse effizient zu gestalten, Berichte zu automatisieren und ESG-Aufgaben unabhängig von Beratern anzupacken », erklärt Obrecht. Ob ein KMU dazu eine eigene ESG-Software benötigt und wie umfangreich deren Anwendungsfelder sein sollen, hängt am Ende von der Grösse des Betriebes, den Anforderungen und den Zielen des Unternehmens ab. Fest steht, dass sich auch ein KMU, angesichts der laufend zunehmenden Nachhaltigkeitsregulierung, früher oder später mit dieser Frage auseinandersetzen muss.

2. Eine professionelle ESG-Software kann teuer sein – doch oftmals reicht ein einfacheres Tool.

Viele Softwarelösungen haben sich ursprünglich an den Bedürfnissen der Grossunternehmen orientiert, die von den Nachhaltigkeitsregulationen betroffen sind. Solche Tools bieten umfangreiche Funktionen wie Automatisierung, Integration von Daten aus verschiedenen Quellen und unterschiedliche Module für das CSRD-Reporting, das CO₂- und ESG-Management oder die Überwachung der Lieferkette. Für KMU sind solche Lösungen schnell eine Nummer zu gross und schiessen über das Ziel hinaus. Inzwischen gibt es jedoch erste Tools, die sich speziell auf zukunftsorientierte KMU fokussieren. Sie helfen den Unternehmen, ihren Fussabdruck pragmatisch zu erfassen oder ermöglichen eine Planung des Absenkpfades. «Bei Bedarf lassen sich die Lösungen zudem ausbauen, um beispielsweise den Anforderungen der GRI (Global Reporting Initiative) oder des CSRDReporting gerecht zu werden», ergänzt Res Witschi, Leiter Corporate Responsibility bei Swisscom.

3. Die Wahl eines Nachhaltigkeits- Tools ist nicht ohne – doch mit diesen fünf Schritten sollte es klappen:

Das folgende Vorgehen hilft Unternehmen in der Praxis:

  1. Standortbestimmung: In der ersten Phase geht es darum, den aktuellen Stand des Nachhaltigkeitsmanagements zu erfassen und vorhandene Daten ausfindig zu machen. Zudem sollte klar sein, welche Kennzahlen für das KMU relevant sind.

  2. Ziele definieren: Jetzt sind vom KMU klare Ziele im Nachhaltigkeitsbereich gefragt. Möchte es CO₂-Emissionen messen und reduzieren, die Lieferkette nachhaltiger gestalten oder das Reporting automatisieren? Zur Erleichterung dieser fundamentalen Aufgabe hat Swisscom eine funktionale Architektur entwickelt, welche die Firmen dabei unterstützt, die richtigen Fragen zu stellen, um die Anforderungen an eine Softwarelösung zu definieren und zu priorisieren.

  3. Tool auswählen: Auf Basis der Ziele und des vorhandenen Budgets wird eine passende Lösung gewählt. Ein KMU sollte darauf achten, ein Tool zu wählen, das flexibel skalierbar ist und in der Bedienung die Anwendenden nicht überfordert.

  4. Implementierung: Nach der Auswahl des Tools beginnt die Umsetzung des Projekts. Dazu gehört auch, dass die Mitarbeitenden geschult und die Prozesse, wenn nötig, angepasst werden.

  5. Monitoring und Reporting: Nun folgt die eigentliche Arbeit mit der Anwendung, die sich an den strategischen Zielen und den Marktanforderungen des KMU orientiert. Als Faustregel gilt: Je mehr Einfluss das Unternehmen auf ökologische und soziale Faktoren hat, desto mehr Ressourcen sollten in das Nachhaltigkeitsmanagement fliessen. Das Monitoring und das Reporting der Initiativen wird vom Tool unterstützt.

4. Das Nachhaltigkeitsmanagement erfordert Aufwand – doch dieser lohnt sich, nicht nur wegen der Kennzahlen.

Allein schon aufgrund der erwähnten regulatorischen Vorgaben kann eine ESG-Software sinnvoll sein. Darüber hinaus fördert ein professionelles Nachhaltigkeitsmanagement in vielen KMU noch grosses Potenzial zu Tage – sei dies in der Optimierung der Prozesse, der Ressourceneffizienz, der Reduktion des Energieverbrauchs und der Abfälle sowie der nachhaltigen Beschaffung. KMU haben den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer Grösse sich oft flexibel und schnell an die neuen Gegebenheiten anpassen können.

5. Datenbasiertes Nachhaltigkeitsmanagement ist ein komplexes Themengebiet – doch dank der langjährigen Expertise von Swisscom gelingt die Umsetzung leichter.

Dank einer über 25-jährigen Erfahrung im Bereich Nachhaltigkeit, kombiniert mit einem umfangreichen Daten- und ICT-Knowhow, kann Swisscom ihren Kundinnen und Kunden bei der automatisierten Erfassung von CO₂- und weiteren ESG-Daten zur Hand gehen und sie bei der nachhaltigen Optimierung ihrer Geschäftsprozesse unterstützen. Swisscom hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Kundinnen und Kunden dabei zu helfen, jährlich eine Million Tonnen CO₂ einzusparen. Dazu setzt das ICTUnternehmen auf smarte Lösungen wie Cloud- und IoT-Technologien (Internet of Things) oder Work-Smart-Anwendungen. Diese helfen den Firmen, ihren CO₂-Fussabdruck zu senken. Etwa ein Viertel dieser Einsparungen wird durch neue, innovative Ansätze ermöglicht, die im Bereich datenbasierte Nachhaltigkeit entwickelt werden.

Darüber hinaus profitieren die Kunden von den Erfahrungen des ICT-Anbieters auf dem Weg zu Netto-Null. «Auf der Suche nach der besten Softwarelösung für unsere eigenen Zwecke haben wir eine Vielzahl von Tools geprüft», erklärt Gina Obrecht. Dieses Wissen werde nun an Unternehmen weitergegeben, die auf der Suche nach Nachhaltigkeitslösungen seien. Ausserdem veröffentlicht Swisscom jährlich den «Sustainability Software Radar», in dem über 240 Tools im europäischen und im schweizerischen Markt analysiert wurden. In dieser umfassenden Analyse werden Herausforderungen, Chancen und Trends im datenbasierten Nachhaltigkeitsmanagement beleuchtet, um Unternehmen den Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu ebnen.

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Gina Obrecht Business Development – Data Driven Sustainability bei Swisscom

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Res Witschi Leiter Corporate Responsibility bei Swisscom

Nachhaltig handeln

Softwarelösungen im Check

Der «Sustainability Software Radar», eine 36 Seiten umfassende Publikation von Swisscom und Atlantic Ventures, richtet sich vor allem an ESG-Manager und Chief Information Officer (CIOs). Er analysiert die mehr als 240 relevanten Softwareanbieter und deren Lösungen, liefert Einblicke in Marktentwicklungen und Lösungsanforderungen und hilft Entscheidungsträgern in Unternehmen bei der Planung eines datengestützten Nachhaltigkeits- und Carbon-Managements.

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Deklaration: Dieser Inhalt wurde vom Sustainable Switzerland Editorial Team im Auftrag von Swisscom erstellt.

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