Das Thema Nachhaltigkeit kann heute kein Unternehmen mehr ausblenden – egal ob KMU oder Konzern. Das liegt zum einen an den Kunden, die zunehmend Wert auf klimafreundliche sowie sozial verträgliche Produkte legen, zum anderen an den Investoren, die sehr genau wissen wollen, wem sie ihr Geld geben. Sie fordern von Unternehmen umfassende Transparenz in den drei Nachhaltigkeitskategorien Umwelt, Soziales und Governance (ESG). Hinzu kommen verschärfte regulatorische Vorgaben. So sind seit 2022 Vorschriften zur nichtfinanziellen Berichterstattung in Kraft, die auch eine genaue Klimaberichterstattung und Sorgfaltspflichten bei der Risikoanalyse der Lieferketten beinhalten.
Besonders die Europäische Union zieht die Schrauben an: Von ihrer neuen Direktive zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) ist – direkt und indirekt – die Mehrzahl der Schweizer Unternehmen betroffen. Als Zulieferer von EU-Unternehmen müssen sie deutlich detaillierter als nach bisherigem Schweizer Recht über ihre Nachhaltigkeitsrisiken und die ergriffenen Massnahmen Bericht erstatten. Ihre Geschäftspartner in der EU verlangen heute häufig exakte ESG-Kennzahlen. So sehen sich inzwischen auch hierzulande immer mehr Firmen vor die Herausforderung gestellt, ein eigenes Nachhaltigkeits- und CO₂-Management aufzubauen und zugleich vielfältige Reportingpflichten zu erfüllen. Benötigt werden dafür zukunftssichere IT-Tools, die neben dem Carbon-Accounting auch den dominierenden Standards entsprechen. Besonders mittelständische Betriebe haben keine Zeit mehr zu verlieren, um praktikable, wirtschaftliche Lösungen im Unternehmensalltag zu etablieren. Es geht dabei um Effizienz, Reputation, die Attraktivität der eigenen Marke – und letztlich um den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit.
Bei der Auswahl der richtigen Software sind die Unternehmen nicht auf sich allein gestellt. Sie können zum Beispiel auf die innovativen Services und die langjährige fundierte Expertise des schweizweit führenden ICT-Anbieters Swisscom vertrauen. Der Konzern habe selber «eine ziemlich lange Geschichte, was die Nachhaltigkeit angeht», sagt Saskia Günther, Head of Sustainability bei dem Schweizer Konzern. Bereits in den 90er-Jahren habe man begonnen, den eigenen Energieverbrauch und die CO₂-Emissionen zu messen und sich Reduktionsziele zu setzen. «Über die Jahre ist unsere Nachhaltigkeitsstrategie zu einem Teil der Gesamtstrategie der Swisscom Gruppe geworden», so Günther. Das zeigt sich exemplarisch beim Umweltthema: Der Konzern will einerseits bis 2025 in der Schweiz seine direkten Emissionen um 90% sowie die indirekten Emissionen um 50% reduzieren und seine Gesamtemissionen, inkl. Auslandgesellschaften bis 2035 auf Netto-null bringen. Andererseits – über die Unternehmensgrenzen hinaus – einen Beitrag zur Förderung hilfreicher ICT-Technologien leisten. Swisscom hat sich dabei ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Ab 2025 will der Konzern alleine mit seinen Kunden jährlich eine Million Tonnen CO₂ einsparen.
Automatisiertes CO₂-Management
Gefragt sind digitale Tools, die Aufgaben wie CO₂-Bilanzen und ESG-Berichte nach den geltenden Standards automatisiert bewältigen. Denn klar ist: Mit der herkömmlichen Excel-Tabelle sind die gestiegenen Anforderungen in der Regel nicht mehr zu erfüllen. Man denke nur an das Erstellen einer Klimabilanz, verpflichtend für Unternehmen ab 500 Mitarbeitenden und einer Bilanzsumme von mindestens 0 Millionen Franken oder einem Umsatz von mehr als 40 Millionen Franken: Die Ermittlung des CO₂-Fussabdrucks muss auditierbar erfolgen und im Rahmen eines Net-Zero-Managements auch die Planung, Steuerung und Umsetzung geeigneter Massnahmen zur Dekarbonisierung beinhalten. Im Kern geht es darum, die erforderlichen Daten über Emissionen, Energie- und Ressourcenverbräuche so exakt wie möglich zu erheben, auszuwerten und zum Schluss in das Nachhaltigkeitsreporting zu integrieren.