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Markttrends im Fokus: Der «Sustainability Software Radar 2025» analysiert Nachhaltigkeitslösungen, Anbieter und neue technologische Entwicklungen. Foto: Adobe Stock

Wirtschaft Partner Inhalt: Swisscom

Nachhaltigkeit: Trends und Tools im Überblick

Der «Sustainability Software Radar 2025» von Swisscom und Atlantic Ventures hilft Schweizer Unternehmen bei der Auswahl der passenden Tools für ein datengestütztes, ganzheitliches Nachhaltigkeits- und Carbon-Management. Er zeigt ausserdem auf, in welche Richtung sich der Markt bewegt.

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Nachhaltigkeit: Trends und Tools im Überblick

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Die regulatorischen Vorgaben für Unternehmen entwickeln sich dynamisch, in der Schweiz ebenso wie in der EU. Stand heute müssen Firmen, die bestimmte Grössenordnungen beim Umsatz und hinsichtlich der Zahl ihrer Mitarbeitenden aufweisen, detaillierte Angaben über die Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf Mensch und Umwelt machen, insbesondere im Rahmen einer ausführlichen Klimaberichterstattung. Im Kern geht es darum, das Ziel von Netto-Null-Emissionen bis 2050 durch eine schrittweise Dekarbonisierung aller Unternehmensaktivitäten zu erreichen. Unverzichtbar ist dafür ein datengestütztes, ganzheitliches Nachhaltigkeits- und Carbon-Management. Genau an dieser Stelle kommt Sustainability-Software ins Spiel. Mit ihr lassen sich noch so grosse Datenmengen im Unternehmen und entlang der Lieferkette transparent erfassen. Und sie hilft dabei, die eigenen Ziele und Massnahmen effizient umzusetzen.

Überblick gewinnen

Der einzige Haken: Wenn es darum geht, welche Anwendung jeweils für sie am besten geeignet ist, haben Unternehmen heute die Qual der Wahl. Der Markt bringt immer wieder neue, zum Teil sehr spezialisierte Lösungen hervor. Wer blickt da noch durch? Hilfestellung leistet hier die neue Ausgabe des 2024 erstmals erschienenen «Sustainability Software Radars», erstellt von Swisscom und der IT-Beratungsfirma Atlantic Ventures. Der 50 Seiten umfassende Analysebericht gibt Orientierung in einem Marktsegment, das kontinuierlich wächst, wenn auch inzwischen etwas langsamer als in den Vorjahren. Und er liefert eine Fülle an Informationen über aktuelle Tools und Trends. Besonders nützlich für Unternehmensentscheider: Der Radar stellt ausgewählte Softwarelösungen in Porträtform vor und vermittelt Einblicke in die vielfältigen Anforderungen, die für die Planung eines datengestützten ESG- und Carbon-Managements von Bedeutung sind. Für den Bericht 2025 wurden insgesamt 283 Softwareanbieter identifiziert, 43 mehr als im vergangenen Jahr. Wie es heisst, ist eine «zunehmende Konsolidierung des Marktes durch Aufkäufe» festzustellen, wobei finanzstarke Anbieter gezielt Nischenlösungen übernehmen, um ihr Produktportfolio zu erweitern. Da geht es dann zum Beispiel um Software für das Lieferkettenmanagement und das Monitoring von sogenannten Scope-3-Emissionen (diese Kategorie umfasst in der Klimabilanz alle indirekten Treibhausgas-Emissionen aus Quellen, die das jeweilige Unternehmen nicht besitzt oder direkt kontrolliert). «Aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit der Daten gilt dieser Bereich noch heute als eine der Hauptherausforderungen im Nachhaltigkeitsmanagement », erklärt Gina Obrecht, Business Developerin Data Driven Sustainability bei Swisscom Business Customers.

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Anzahl an Lösungen nach Leistungskategorien

Produktportfolio erweitert

Ins Auge fällt, dass besonders junge Firmen, die Sustainability-Softwarelösungen anbieten, heute verstärkt auf Spezialisierung setzen und dabei auf bestimmte Anwendungsbereiche wie CO₂-Bilanzierung oder Lieferkettentransparenz fokussieren. «In den letzten 18 Monaten ist ein klarer Trend hin zu Neugründungen im Bereich Biodiversitätsmanagement zu erkennen», so Gina Obrecht. «Es gibt mehr Anbieter, die sich in diesem Bereich spezialisieren.» Auf dem Markt für Nachhaltigkeitslösungen sind auch etabliertere Softwareanbieter inzwischen dazu übergegangen, ihr Produktportfolio zielgerichtet auszuweiten und zum Beispiel vermehrt Funktionalitäten für CO₂-Absenkpfade in bestehende Lösungen mit aufzunehmen. Der Vorteil für die Kunden: Sie können daraus konkrete Pläne für die CO₂-Reduzierung ableiten, Strategien entwickeln und entsprechende Massnahmen aufsetzen. Festzustellen ist ausserdem, dass heute immer mehr Softwareanbieter die Anforderungen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) in ihre Lösungen integrieren, um Unternehmen beim Erfüllen der neuen EU-Berichtsstandards zu unterstützen. Mithilfe solcher Erweiterungen können ESG-Daten gemäss den Vorgaben effizient erfasst und aufbereitet werden.

Automatisierung mit KI

Als weiteren Trend identifiziert der «Sustainability Software Radar 2025» die Integration von künstlicher Intelligenz. Der Grund ist einfach: Mit KI wird es möglich, nicht nur die Datenerfassung und -verarbeitung, sondern auch die Berichterstattung immer mehr zu automatisieren. Zum Einsatz kommen dabei auch sogenannte Large Language Models (LLMs). Sie erleichtern die Verarbeitung grosser Datenmengen und das Bereitstellen umfassender Informationen, um die vielfältigen regulatorischen Anforderungen zu erfüllen. Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte: Der Bericht gibt anhand von Best Practices einen beispielhaften Überblick über einzelne KI-Funktionalitäten, die Anbieter schon heute in ihr Produktportfolio integriert haben. Das Fazit von Swisscom-Expertin Gina Obrecht: «Der Sustainability Software Radar 2025 bietet Unternehmen eine erste Hilfe, um den Markt für Nachhaltigkeitssoftware zu verstehen und neueste Entwicklungen besser einordnen zu können. Für viele Firmen ist es heute kaum machbar, die für sie geeigneten Tools selber zu finden. Das wollen wir ändern – mit dem Radar und unserer Expertise als nachhaltigkeitsbewusstes IT-Unternehmen.»


Erst die Strategie, dann die Software

Immer mehr Firmen sind heute verpflichtet, detailliert über ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten zu berichten. Das gelingt besser und einfacher mit einer geeigneten Software. Doch wie findet man die passende Lösung? Dazu Marion Roeder, Business Development Data Driven Sustainability bei Swisscom.

Welche Empfehlung geben Sie Unternehmen, wenn es um Nachhaltigkeitssoftware geht?

Marion Roeder: Bevor man sich auf die Suche nach der richtigen Lösung macht, sollte erst einmal klar sein, welche Strategie und welche Ziele man als Unternehmen verfolgt. Das ist extrem wichtig. Ausserdem sollten frühzeitig alle relevanten Abteilungen und Stakeholder mit eingebunden sein. Nicht zuletzt raten wir dazu, nicht nur an die Anforderungen von heute zu denken, sondern auch daran, wie die Roadmap für die nächsten Jahre aussehen soll, damit die Softwarelösung auch den künftigen Anforderungen gerecht wird.

Inwieweit leistet Ihr «Sustainability Software Radar » Hilfestellung bei der Auswahl?

Den Radar sehen wir als einen ersten Schritt im Entscheidungsprozess. Es geht hier zunächst um das Evaluieren der unterschiedlichen Lösungen. Wer den Bericht liest, bekommt nicht eine Shortlist mit den Top-20-Tools an die Hand, sondern eine Auslegeordnung, die aufzeigt, wie dynamisch und ausdifferenziert der Markt ist. Gemeinsam mit Atlantic Ventures haben wir für unseren Radar 2025 mehr als 280 Lösungen identifiziert, die zum Teil ganz unterschiedliche Kriterien erfüllen und gezielt auf bestimmte Branchen oder Nachhaltigkeitsaspekte zugeschnitten sind.

Welche Nachhaltigkeitslösungen sind heute besonders gefragt?

Das grösste Wachstum sehen wir bei Software für den Themenbereich Biodiversität. Das ist wohl nicht zuletzt dem Fakt geschuldet, dass die regulatorischen Vorgaben für Corporate Social Responsibility (gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen) mehr Gewicht erhalten haben. Die meisten Lösungen beziehen sich aber nach wie vor auf das CO₂- und ESG-Management, hier ist das Angebot noch breiter geworden. Hinzu kommen zudem Portfolioerweiterungen in Richtung Lieferkettenmanagement.

Welche Rolle spielt die künstliche Intelligenz (KI)?

KI wird auch im Nachhaltigkeitsbereich immer wichtiger. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: KI ermöglicht die Automatisierung von Prozessen, darunter vor allem die Datenerfassung und -verarbeitung. Unternehmen sind dadurch in der Lage, ihre Nachhaltigkeitsdaten effizient zu managen und den manuellen Aufwand zu reduzieren. KI hilft ihnen auch dabei, fehlende Informationen zu ergänzen und einheitlich zu verarbeiten. Auch beim Erstellen von Nachhaltigkeitsberichten kommt KI inzwischen viel häufiger zum Einsatz, als das noch vor zwölf Monaten der Fall war. Einen Bericht «auf Knopfdruck» wird es zwar so schnell nicht geben, es braucht immer noch die menschliche Kontrolle. Aber dank KI man kann das Reporting heute deutlich schneller auf eine solide Basis stellen.

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Gina Obrecht Business Development Data Driven Sustainability, Swisscom

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Marion Roeder Business Development Data Driven Sustainability, Swisscom

Deklaration: Dieser Inhalt wurde vom Sustainable Switzerland Editorial Team im Auftrag von Swisscom erstellt.

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