Insgesamt 5555 Menschen aus der gesamten Schweiz wurden im Rahmen des «Swiss Consumer Perception of Sustainability»-Reports dazu befragt, welche Dimension von unternehmerischer Nachhaltigkeit für sie die grösste Bedeutung hat: die ökologische, die soziale oder die ökonomische? Zudem sollten sie sagen, welche Firmen schon jetzt einen besonders nachhaltigen Eindruck auf sie machen. Bei letzterer Frage schnitten Firmen, die mit «Swissness» in Verbindung gebracht werden, besonders gut ab. Hierzu zählen AXA Schweiz, Ricola, Victorinox, V-Zug und die Zurich Insurance Group. Weit abgeschlagen landeten hingegen Online-Versandhäuser wie AliExpress oder Wish auf den hinteren Plätzen. Unternehmen, die in der Umfrage schlechter abschnitten, seien darum aber nicht automatisch weniger nachhaltig, betont Sven Reinecke, Direktor des Instituts für Marketing und Customer Insight an der Universität St. Gallen.
Wichtig erschien den Konsumierenden bei ihrer Bewertung vor allem, dass Firmen sich für die Umwelt engagieren, also die ökologische Dimension der Nachhaltigkeit an die erste Stelle setzen. Die soziale und ökonomische Dimension – Stichworte: Gleichstellung, Inklusion oder nachhaltiges Wirtschaften – wurde dagegen als weniger wichtig eingeschätzt; wohl auch deshalb, weil sie im Alltag «weniger greifbar» sind. Vernachlässigt werden dürften sie in der Kommunikation von Unternehmen aber keinesfalls, wie der Report betont. Ansonsten drohe ein gefährliches Ungleichgewicht.