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Fotos: Lidl Schweiz

Constantin Waldspurger, Geschäftsführer Einkauf bei Lidl Schweiz, am Gemüsestand der Filiale in Weinfelden. «Future Foods» sind, wie hier die Süsskartoffeln, während der Kampagne auf dem Preisschild mit einem eigenen Logo gekennzeichnet. Foto: Lidl Schweiz

Produktion & Konsum Partner Inhalt: Lidl Schweiz

Wie wir in Zukunft besser essen

Zusammen mit dem WWF Schweiz und auf wissenschaftlicher Grundlage fördert Lidl Schweiz die Initiative «Future Foods». Im Zentrum der gemeinsamen Kampagne stehen pflanzliche Produkte, die künftig Acker, Regal und Mittagstisch bereichern sollen. Sie sind nachhaltig und ermöglichen eine ausgewogenere Ernährungsweise.

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Wie wir in Zukunft besser essen

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Ernährung kann eine Wissenschaft sein, muss es aber nicht. Ernährung hat immer auch mit Genuss zu tun. Iss, was dir schmeckt! Der nächste Schritt zu einer bewussten Ernährung lautet: Iss, was dir guttut, fit und gesund hält! Um herauszufinden, was guttut, fit und gesund hält, braucht es dann doch wieder die Wissenschaft – und es braucht Partner wie den WWF Schweiz und Lidl Schweiz, um dem Guten und Gesunden zum Durchbruch zu verhelfen. Denn wenn es ums Essen geht, sind wir Menschen wenig experimentierfreudig: Wir essen am liebsten nur das, was wir schon kennen und gewohnt sind.

Nun aber hat die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) 30 Schweizer Lebensmittel neu- und wiederentdeckt. Diese 30 «Future Foods» sind Teil eines umfassenden Konzepts, das ZHAW und WWF Schweiz im Zuge ihres Engagements für bewusste, nachhaltige, gesunde Ernährung erarbeitet haben.

Mahlzeiten zu eintönig

Weil sich unsere Ernährungsgewohnheiten wandeln, sollten wir als Konsumentinnen und Konsumenten offen und neugierig bleiben für Neues. Und wir sollten uns bewusst machen, welche Folgen das Essen hat. «Die Ernährung ist einer der umweltschädlichsten Bereiche in der Schweiz – noch vor Wohnen und Mobilität», schreiben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihrem Bericht. Die Schweizer Bevölkerung, so die Forschenden, konsumiere zu wenig Gemüse und Früchte, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen. Der Konsum tierischer Fette und von Fleisch sei zu hoch. Im Umkehrschluss heisst das: Wir essen sehr eintönig. Pflanzenbasierte Ernährung besteht heute zu mehr als der Hälfte aus Mais, Reis und Weizen. Hier setzt das Konzept der Future-Foods-Schweiz an: «Vielfalt ist gesund – für Bauch und Boden!», heisst es in der WWF-Kampagne. Die ZHAW-Forschenden haben herausgefunden: Future Foods sind reich an Ballaststoffen, Proteinen, Vitaminen sowie Mineralstoffen, die essenziell sind, um unseren Körper gesund zu halten. Zugleich könnten diese Future Foods ressourcenschonend vermehrt in der Schweiz angebaut werden und dadurch die Vielfalt auf Schweizer Äckern fördern sowie bei der Bewältigung der Klimakrise helfen. Um sie geht es:

  • Nüsse: Haselnuss, Walnuss
  • Hülsenfrüchte: Linse, Gelberbse, Lupine, Kichererbse, Ackerbohne
  • Gemüse: Pastinake, Sojabohne, Pak-Choi, Schwarzwurzel, Federkohl, Winterrettich, Catalogna
  • Getreide: Rispenhirse, Sorghumhirse, Hafer, Mais, Triticale (Kreuzung aus Weizen und Roggen)
  • Pseudogetreide: Buchweizen, Chia
  • Knollengewächse: Süsskartoffel, südamerikanischer Yacón
  • Ölsaaten: Sonnenblume, Ölkürbis, Hanf, Mohn, Öllein, Leindotter
  • Zuchtpilze

Die ausgewählten 30 Future Foods, so das Forschungsteam, stünden stellvertretend «für viele weitere Möglichkeiten an lokal angepassten pflanzlichen Lebensmitteln, die zu einer gesunden und nachhaltigen Ernährung beitragen». Oder wie es in der WWF-Kampagne heisst: Die «teils in Vergessenheit geratenen Lebensmittel überraschen auf dem Teller mit vielfältigen Geschmacksnoten». Future Foods können also nicht nur Würze in unseren Menüplan bringen. Sie sind ein weiterer Schritt hin zu einer nachhaltigen Ernährungskultur. Um langjährige Gewohnheiten beim Essen zu durchbrechen, braucht es zusätzliche neue Anreize. Genau darum geht es nun in der gemeinsamen Kampagne von WWF und Lidl Schweiz. Zusätzlich zu der seit 2017 bestehenden strategischen Partnerschaft, im Rahmen derer sich der Detailhändler ambitionierte Nachhaltigkeitsziele setzt, stehen bis Mitte November die Future Foods im Zentrum der Aufmerksamkeit. Im Zuge der Kampagne hat man die Future Foods im Sortiment von Lidl Schweiz ausfindig gemacht und die betreffenden Produkte im Regal als solche gekennzeichnet. «Es sind gesunde und nachhaltige pflanzliche Lebensmittel, die uns einen möglichen Weg zu einer ausgewogenen Produk- tions- und Ernährungsweise der Zukunft weisen können», so Constantin Waldspurger, Geschäftsführer Einkauf bei Lidl Schweiz. «Der Ausbau unseres pflanzenbasierten Sortiments und der Abverkauf von nachhaltigen pflanzlichen Produkten ist ein wichtiger Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie, mit der wir eine gesunde und bewusste Ernährung fördern wollen.»

«Das pflanzenbasierte Warensortiment von Lidl Schweiz soll langfristig weiter ausgebaut werden.»

Ein Teil der 30 Future Foods findet sich heute schon bei Lidl Schweiz. Und bereits mit den vorhandenen lässt sich sagen: «Der Wandel hin zu einer gesünderen und nachhaltigeren Ernährungskultur kann einfacher sein, als man denkt. Das ist das Interessante am Future-Foods-Konzept: Es zeigt, dass sich bereits mit kleinen Umstellungen im Menüplan viel bewirken lässt», meint Julia Baumann, Leiterin Nachhaltigkeit bei Lidl Schweiz, und verweist auf die Planetary Health Diet, einen wissenschaftlich fundierten Speiseplan, der bis 2050 eine gesunde Ernährung für zehn Milliarden Menschen ermöglichen soll, ohne dabei die Erde zu überlasten. «Wir engagieren uns nicht nur hinter den Kulissen für nachhaltige Produkte. Auch in der Kommunikation geniesst die Sensibilisierung für eine bewusste Ernährung hohen Stellenwert», so Julia Baumann weiter. «Eine nachhaltige Zukunft können wir nur gemeinsam erreichen – wenn sich in der Produktion, bei den Detailhändlern, aber auch in unseren tagtäglichen Essgewohnheiten etwas ändert.» Lidl Schweiz meint es ernst und ist sich seiner Verantwortung als Detailhändler bewusst: Langfristig soll das pflanzenbasierte Warensortiment weiter ausgebaut werden. Ein weiteres Ziel ist, in Eigenmarken-Produkten den jeweiligen Salz- und Zuckeranteil zu reduzieren.

Auswahl durch Fachjury

Indessen zeigt das Forschungsteam von ZHAW und IUNR in seinem Bericht auf, wie die getroffene Auswahl der neuen alten Nahrungsmittel Schritt für Schritt erarbeitet worden ist. Die Wissenschaftler haben ausgiebig recherchiert und mehr als 100 potenzielle Future Foods zusammengetragen. Nicht berücksichtigt wurden Früchte und Beeren, weil sie «nicht als Hauptmahlzeit konsumiert werden». Gewürze, Kräuter und Heilpflanzen machten «mengenmässig keinen relevanten Anteil der Ernährung aus». Eine Jury aus 19 Fachleuten, unter anderem aus Produktion, Beratung, Forschung, dem Saatguthandel sowie Gross- und Detailhandel, beurteilte in einer qualitativen Umfrage dann 50 potenzielle Future Foods auf einer Skala von 1 bis 10: Lässt sich das Produkt erfolgreich in der Schweiz anbauen? Wie hoch ist sein ökologisches Potenzial? Wie relevant ist es für die Ernährung? Hat es eine Chance auf dem Markt? Am Ende standen 30 am besten bewertete Future Foods fest. Fazit: Ernährung geht uns alle an. Um sie schrittweise gesünder und nachhaltiger zu machen, sind Konzepte erforderlich, die sämtliche Teilbereiche zusammendenken – von der Produktion über den Detailhandel bis zu den Ansprüchen der Endkonsumentinnen und -konsumenten. Die Kampagne von Lidl Schweiz und dem WWF Schweiz ist ein wichtiger erster Schritt eines langen Weges, den wir für eine nachhaltige und gesunde Zukunft schliesslich alle gemeinsam gehen müssen. Future Foods gehört die Zukunft. Sie verursachen eine vergleichsweise geringe Umweltbelastung bei der Produktion, können die genetische Vielfalt auf den Äckern fördern, steigern das Wohlbefinden und machen geschmacklich Lust auf mehr. So gesehen sind sie wahre Alleskönner, von denen man noch viel hören wird.

Foto: Lidl Schweiz

Julia Baumann Leiterin Nachhaltigkeit bei Lidl Schweiz

Deklaration: Dieser Inhalt wurde vom Sustainable Switzerland Editorial Team im Auftrag von Lidl Schweiz erstellt.

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