Bleiben wir doch gleich bei den Apfelbäumen am Bodensee, die gerade erst herrlich geblüht haben. So auch in Dozwil bei Romanshorn, wo sich Jürg Stadler, Geschäftsführer der bofru AG (bofru steht für Bodensee-Frucht), und sein Team das ganz Jahr über um das beliebte Kernobst kümmern. Sein Betrieb ist «SwissGap»- und «Suisse Garantie»- zertifiziert sowie dem Culinarium angeschlossen, ein Gütesiegel für Regionalität.
Auf 40 Hektaren der bofru AG reifen die Äpfel, mit denen Jürg Stadler Lidl Schweiz beliefert. Hier werden die Früchte geerntet, im Wasserbad gereinigt und etikettiert, dann in Kisten verpackt, um sie schliesslich auf den Weg in das Warenverteilzentrum zu schicken – nach Weinfelden, nur wenige Kilometer entfernt. Dort erfolgt eine strenge Qualitätskontrolle. Und bereits am nächsten Tag gelangen die Äpfel in die Lidl-Filialen in der ganzen Schweiz. Die Wege vom Baum zum Verbraucher sind also transparent, kurz und reduzieren so Emissionen. Qualität ist dabei alles – und die kommt nicht von ungefähr.
Denn Lidl Schweiz sucht sich gezielt geeignete Zulieferer im Land. Mit Jürg Stadler und seinem Unternehmen zum Beispiel verbindet das Unternehmen bereits seit 2013 eine vertrauensvolle und bewährte Partnerschaft, so wie mit weiteren mehr als 300 Produzenten aus der Schweiz. Allein 60 dieser Kooperationen bestehen bereits seit Markteintritt des Lebensmittelhändlers im Jahr 2009. «Langjährige und ehrliche Partnerschaften sind uns bei Lidl Schweiz sehr wichtig», betont Einkäufer Stefan Hobi, der speziell für Früchte und Gemüse zuständig ist. Und ergänzt: «Bereits heute beliefern uns mehr als 50 Schweizer Lieferanten mit ‹Qualité Suisse›-Produkten. Mit vielen von ihnen arbeiten wir schon seit Markteintritt zusammen.» Auch die Molkerei Forster AG aus Herisau im Appenzellerland gehört zum hiesigen Lidl-Lieferantennetzwerk. «Unsere Partnerschaft ist geprägt von gegenseitigem Vertrauen und dem gemeinsamen Ziel: Qualität zu fairen Preisen», erklärt Molkereiinhaber Markus Forster.
Um das «Bekenntnis zur Schweiz» noch weiter zu stärken, ist man bei Lidl den nächsten Schritt gegangen und hat eine neue Marke eingeführt: «Qualité Suisse». Sie steht für Qualität, regionale Herkunft und erschwingliche Preise. Alle so gekennzeichneten Produkte halten die Kriterien des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) ein: Mindestens 80 Prozent der Rohstoffe stammen aus der Schweiz, bei Milch und Milchprodukten müssen es sogar 100 Prozent sein. Und – ganz wichtig: Der wesentliche Verarbeitungsschritt des Lebensmittels muss ebenfalls in der Schweiz erfolgen. Lidl Schweiz will mit bezahlbaren Preisen dafür sorgen, dass sich dieses Stück Heimat jede und jeder auch leisten kann. Laut Nicholas Pennanen, CEO von Lidl Schweiz, soll «Qualité Suisse» im Alltag «überall präsent sein, wo Menschen in der Schweiz zusammenkommen».
Einprägsames Design
Das Label ist jedenfalls nicht zu übersehen: Es zeigt ein Schweizerkreuz in einem grossen roten Herzen und unterstreicht so die Verbindung zur einheimischen Produktion und zu den Werten Vertrauen, Verbundenheit, Qualität und Heimat. Mit anderen Worten: Swissness pur. Die Marke, die jetzt auf jedem einzelnen Produkt mit heimischer Herkunft zu sehen ist, ersetzt die bisherigen Eigenmarken wie Milbona, Fromani, Maestade und Bonvalle. Nathalie Forrer, Head of Marketing bei Lidl Schweiz, und verantwortlich für den Gesamtauftritt der Marke, erläutert das Design: «Mit Qualité Suisse wird der Einkauf noch einfacher, weil die Schweizer Qualitätsprodukte durch ein einheitliches Verpackungsdesign sofort ersichtlich sind.» Auch das Erscheinungsbild der Filialen hat sich mit Marktplatz-Feeling am Früchte- und Gemüsestand, Expresskassen und der Kunden-App Lidl Plus dem hohen Standard des Landes angepasst. Ein Update à la Suisse gewissermassen.