Vom 23. bis 29. April diskutieren die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen bei einem Treffen in Kanada über ein globales Plastikabkommen. Auch die Schweiz wird daran teilnehmen. Im Vorfeld der Verhandlungen hat Greenpeace dem Bundesamt für Umwelt (BafU) Anfang Woche eine Petition mit mehr als 26’000 Unterschriften überreicht.
Die Unterzeichnenden fordern bis 2040 eine Reduzierung der Plastikproduktion um 75%. Zudem soll sich die Schweiz aktiv für ein globales Abkommen einsetzen, das die Produktion und den Gebrauch von Plastik einschränkt und Einwegplastik zugunsten von Mehrweglösungen abschafft.
2,3 Millionen Menschen weltweit appellieren für ein Umdenken
Die Besorgnis über die Auswirkungen von Plastik auf die Umwelt, die Artenvielfalt und die Gesundheit ist weit verbreitet. Weltweit wird die Petition für ein globales Abkommen von über 2,3 Millionen Menschen unterstützt.
Auch eine Umfrage, die im Auftrag von Greenpeace in 19 Ländern durchgeführt wurde, zeigt eine breite Unterstützung für Massnahmen gegen die Plastikkrise:
«Die überwältigende Mehrheit der Weltbevölkerung fordert ein Abkommen, das die Plastikproduktion reduziert und Einwegplastik beendet", erklärt Joëlle Hérin, Expertin für Konsum und Kreislaufwirtschaft bei Greenpeace Schweiz. “Es ist an der Zeit, dass die Staats- und Regierungschefs der Welt die Herausforderung anpacken.»