Normalerweise regnet es in Südkalifornien im Winter immer wieder, gerade in den beiden Wintern der Vorjahre kam genug Wasser von oben, Pflanzen und Bäume gediehen entsprechend gut. Doch in den vergangenen Monaten hat es in der Region viel weniger Niederschlag gegeben als gewöhnlich, die Vegetation trocknete aus.
Laut dem U.S. Drought Monitor herrscht derzeit eine mässige Dürre in der Region, das ist die zweite von fünf Stufen. Zusammen mit den starken Santa-Ana-Winden sind günstige Bedingungen für die rasche Ausbreitung von Bränden entstanden.
Die Wetterbedingungen haben die Brände zwar mit Sicherheit begünstigt, vor allem der starke Wind, ihre Entstehung aber lässt sich dadurch nicht erklären. Als Ursache der Entzündung kommen nur technische Defekte, Unachtsamkeit oder Brandstiftung infrage. Laut einer Studie von 2021 wurden in letzter Zeit alle Brände in Südkalifornien, die von Santa-Ana-Winden angefacht wurden, durch Defekte an Stromleitungen ausgelöst. Ob das auch diesmal die Ursache war, werden Untersuchungen zeigen müssen.