2. Leistungsüberwachung
Die BKW bietet Privatkunden mit «HE Connect» ein Serviceabonnement an, um die Leistung der PV-Anlage sicherzustellen. Mit der dazugehörigen App kann die Energieproduktion der eigenen PV-Anlage selbst überwacht werden. Bei Unregelmässigkeiten oder Fragen können sich Kunden über eine Hotline beraten lassen.
3. Permanente Fehlerkontrolle
Zudem ist im Serviceabonnement «HE Connect» ein Anlagemonitoring inbegriffen. Aus der Ferne wird die PV-Anlage laufend auf Unregelmässigkeiten und Fehler überwacht. «Störungen werden nach Möglichkeit gleich aus der Ferne gelöst. Wenn dringender Handlungsbedarf besteht, meldet sich die BKW beim Kunden oder beauftragt nach Rücksprache Fachpersonal, um nach dem Rechten zu schauen», erklärt Oliver Moor. Diese kann Reparaturen, Reinigungen oder Updates von Komponenten umfassen.
4. Die PV-Anlage amortisiert sich bereits nach 10 bis 20 Jahren
Die Amortisationsdauer sagt aus, ab wann sich der Betrieb einer eigenen Photovoltaikanlage rentiert. Sie beträgt für eine übliche, 25 Module umfassende Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 10 Kilowatt-Peak (kWp) im Durchschnitt etwa 10 bis 20 Jahre. Abhängig ist die Amortisationsdauer vom Zusammenspiel verschiedener Faktoren, so etwa dem Anteil des Eigenverbrauchs, dem Stromtarif des Energieversorgers, den allfälligen Förderbeiträgen und der Rückliefervergütung für den ins Netz eingespeisten Strom. Übrigens wird die Amortisationsdauer einer Photovoltaikanlage oft mit deren Lebensdauer verwechselt. In den meisten Fällen ist die Lebensdauer von Photovoltaikmodulen viel länger, sie liegt bei rund 30 bis 40 Jahren.
5. Solarstrom lokal speichern
Je nach Bedürfnissen und persönlichen Zielen kann die Kombination der PV-Anlage mit einem Stromspeicher sinnvoll sein und die Stärken der lokalen Stromproduktion noch mehr ausspielen. «Damit lässt sich die selbst produzierte Energie zwischenspeichern und später unabhängig vom Produktionszeitpunkt nutzen», sagt Marketingmanager Oliver Moor. Auf diese Weise kann man zum Beispiel auch am Abend, wenn die Sonne nicht mehr scheint, mit Solarenergie Warmwasser aufwärmen oder andere Verbraucher im Haushalt versorgen. Ohne Zwischenspeicher ist das nicht möglich. Die BKW führt Moor zufolge auf Wunsch eine Bedarfsabklärung durch und macht eine Empfehlung hinsichtlich der Batteriegrösse.
6. Alles im Blick mit der App
Die Energieproduktion mit der eigenen Solaranlage und den aktuellen Stromverbrauch kann man bequem, zu jeder Zeit und überall auf dem Mobiltelefon überwachen. Diese Möglichkeit bietet die BKW mit der «Home Energy Connect»-App an. Mit dieser lässt sich aber nicht nur die aktuelle Leistung der PV-Anlage verfolgen. «Man kann mit der App auch einfach aus der Ferne während eines Produktions-Peaks manuell etwa die Waschmaschine in Gang setzen», sagt Oliver Moor. Andere Geräte wie eine Wärmepumpe oder eine Ladestation für Elektroautos lassen sich automatisch ansteuern und intelligent priorisieren, damit der Solarstrom möglichst sinnvoll verwendet wird.
7. Überschüssige Energie verkaufen
Wenn der mit der PV-Anlage produzierte Strom nicht selbst genutzt wird, kann er zum Beispiel an den lokalen Energieversorger verkauft werden. Auch die BKW bietet eine solche Rückliefervergütung an und passt diese quartalsweise dem Strommarktpreis an.
8. Das Elektroauto laden
Besitzerinnen und Besitzer von Elektroautos haben mit einer eigenen PV-Anlage die Möglichkeit, ihr Fahrzeug kostengünstig und vollkommen umweltschonend mit dem selbst produzierten Strom zu laden. Dafür kann die PV-Anlage mit einer Ladestation verbunden werden. «Wenn die Sonne scheint, gibt es keine nachhaltigere Möglichkeit, um das Elektrofahrzeug zu laden», erklärt Oliver Moor.
9. Nachhaltige Stromproduktion
Solaranlagen stehen zu Unrecht im Ruf, wenig nachhaltig zu sein. Denn sie bringen die Energie, die zu ihrer Herstellung benötigt wird, innerhalb von 2 bis 3,5 Jahren wieder ein. Die Amortisationsdauer hängt vom Modultyp und vom Ertrag am Standort ab. Einmal auf dem Dach montiert, produzieren Solarpanels jahrzehntelang Strom. Viele Hersteller gewähren eine Garantie von mehr als 20 Jahren, tatsächlich ist die Lebensdauer einer modernen PV-Anlage aber fast doppelt so lang. In dieser Zeit kommt es nicht zu einem signifikanten Leistungsabfall. Auch nach 25 Jahren beträgt der Verlust weniger als 15 Prozent. Das beste Beispiel für Langlebigkeit ist die PV-Anlage auf dem Mont-Soleil im Berner Jura: Sie ist schon mehr als 30 Jahre alt und funktioniert nach wie vor tadellos.
10. Solarpanels recyclieren
Zu einem grossen Teil können Solarpanels rezycliert werden. Denn sie bestehen zu mehr als 75 Prozent aus Glas, ausserdem aus Materialien wie Aluminium, Silizium und Kunststoffen, die wiederverwendet werden können. Gleichwohl ist sich die BKW der Problematik des Sondermülls bewusst und arbeitet deshalb in einem Pilotprojekt mit, welches das Ziel verfolgt, die Lebensdauer der Module zu verlängern und gleichzeitig das Recycling zu verbessern. Die Kosten für die künftige Wiederverwertung der Module wird übrigens bereits heute über die vorgezogene Recyclinggebühr abgeführt. Damit ist das ordnungsgemässe Recycling in Zukunft gesichert.