«Gdzie jest serwowany lunch?», «Our workshop starts in five minutes», «Kad tas turpināsies?». Während einer Woche erklangen im Kinderdorf Pestalozzi verschiedenste Sprachen – noch mehr als bereits üblich. Jugendliche aus ganz Europa kamen im Kinderdorf Pestalozzi zusammen, um sich in Workshops mit der Zukunft Europas auseinanderzusetzen. Ganz im Sinne des Mottos des European Youth Forum Trogen: The Future of Europe.
Zur sechsten Ausgabe des EYFT trafen sich Delegationen aus neun Ländern: Ungarn, Lettland, Kroatien, dem Kosovo, Polen, der Türkei, Deutschland, der Ukraine und der Schweiz, darunter Teilnehmende der Kantonsschule Trogen. Die Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren verbrachten gemeinsam eine Woche, lebten in den Häusern des Kinderdorfes und nahmen an Workshops zu aktuellen Themen wie Klimakrise, Frieden, Konfliktlösung oder Demokratiebildung teil.
Mitbestimmung im Mittelpunkt
Mykita aus Kiew war einer der Teilnehmer des EYFT. Nik, wie seine Freunde ihn nennen, identifizierte im Rahmen des Workshops «Beautiful trouble – the art of resistence», gemeinsam mit anderen Jugendlichen gesellschaftliche Probleme wie Armut, Umweltverschmutzung und Ungerechtigkeit und entwickelte mögliche Lösungsansätze. «Wir konnten selbst entscheiden, welche unserer Meinung nach die grössten aktuellen Probleme sind», so Nik.
Im Workshop «Truth and Media» thematisierten die jungen Erwachsenen Chancen und Gefahren der Mediennutzung. Um einen verantwortungsvollen Medienumgang zu demonstrieren, produzierten eigene Nachrichtenbeiträge, die über den internen Radiosender «powerup_radio» verbreitet wurden. In «Designing our Future» modellierten die kreativsten Köpfe neue Konzepte und Verbesserungsvorschläge, beispielsweise für das Kinderdorf. Während die «Agents of Change» gesellschaftliche Veränderungen anstrebten, fokussierten sich die Teilnehmenden im «It starts with us»-Workshop auf ein konfliktfreies Zusammenleben.