Lidl Schweiz fördert den nachhaltigen Kakaogenuss und setzt sich zusammen mit Fairtrade, der ghanaischen Bauernkooperative Kuapa Kokoo und der NGO Rikolto für die Kakaobauern in Ghana ein. Erklärtes Ziel von Lidl Schweiz ist es, bessere Lebensbedingungen und Zukunftsperspektiven für die Kakaobauern zu schaffen und damit auch gegen Armut, Kinderarbeit und Abholzung der Wälder anzukämpfen.
Lidl Schweiz ist Gründungsmitglied der Schweizer Plattform für nachhaltigen Kakao. Bereits seit 2016 verwendet Lidl Schweiz für das gesamte Eigenmarkensortiment ausschliesslich Kakao aus zertifiziertem Anbau. Das gesamte Eigenmarken-Tafelschokoladensortiment zum Beispiel ist zu 100 Prozent Fairtrade-zertifiziert. Auch sonst findet sich auf vielen Kakaoprodukten im Lidl-Sortiment das Fairtrade-Label, etwa bei den Weihnachtsschokoladen der Eigenmarke Favorina.
Nun geht Lidl Schweiz noch einen Schritt weiter: mit den «Super-Fairtrade »-Schokoladen «Way to go» setzt sich Lidl für die Schliessung der Einkommenslücke von Kakaobauern hin zu existenzsichernden Löhnen ein: Von jeder verkauften «Way to go»-Schokolade Profitieren die Kakaobauern über ein Prämienprinzip von Weiterbildungsprogrammen. Diese tragen wirksam zu existenzsichernden Arbeitsbedingungen im Kakaoanbau bei.
Im Moment führt Lidl Schweiz unter dem Label «Way to go» die Sorten «Caramel Fleur de Sel» sowie «Dunkel» im Sortiment.
Das Prämienprinzip funktioniert so, dass jeder Bauer von jeder verkauften Tafel Schokolade profitiert. Zum einen erhält der Bauer oder die Bäuerin eine Geldprämie von Fairtrade, da sie sich verpflichtet haben, nach den Anbaurichtlinien des Fairtrade-Programms Kakao anzubauen. Zum anderen gibt Lidl Schweiz eine feste Prämie pro verkaufter Tafel Schokolade an die Kleinbauern ab. Diese wird, um eine langfristige Verbesserung der Lebenssituation zu bewirken, jedoch nicht bar ausgezahlt, sondern fliesst in zwei Initiativen: Die Kleinbauern werden geschult, ihre Anbau- und Erntemethoden nachhaltig zu optimieren. Und es wird ihnen geholfen, weitere Einkommensquellen zu generieren und sich betriebswirtschaftliche Kenntnisse anzueignen.
Der Kakao für die «Way to go»-Schokolade stammt vom Kleinbauernverband Kuapa Kokoo aus Ghana. «Die Herkunft des Kakaos ist zu 100 Prozent rückverfolgbar », erklärt Mathias Kaufmann von Lidl Schweiz. Die Kooperative Kuapa Kokoo ist eine Pionierin und existiert bereits seit 1993. Heute zählt sie über 100 000 Mitglieder. Kuapa Kokoo setzt sich gezielt auch für Gleichberechtigung ein, indem zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit die Bedürfnisse von Frauen besonders berücksichtigt werden. Im Moment führt Lidl Schweiz unter dem Label «Way to go» die Sorten «Caramel Fleur de Sel» – eine spannende Marriage aus Karamell und einem Hauch Meersalz – sowie «Dunkel» im Sortiment.
Grössere Biodiversität und Entlastung des Ackerlandes
Um nicht allein vom Kakao abhängig zu sein, unterstützen Lidl Schweiz und Kuapa Kokoo die Bauern beim Anbau weiterer Lebensmittel wie Yamswurzeln und Reis oder bei der Herstellung von Produkten wie Seifen und Honig. So konnten im Jahr 2021 insgesamt 1181 Bauern aus 27 verschiedenen Gemeinden unterstützt werden, davon 87 Bauern in der Seifen- und 23 in der Honigproduktion, 91 im Yamswurzel- und 14 im Reisanbau. Geerntet werden konnten im letzten Jahr fast 5000 Kilogramm Reis und über 22 500 Yamsknollen. Ferner erhielten 574 Bauern Zugang zu günstigen Finanzierungsmöglichkeiten. Ein positiver Nebeneffekt dieser weiteren Geschäftszweige ist: Durch die vielfältigere Landwirtschaft werden die Böden entlastet und die Biodiversität erhöht.