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Keine Strandferien mehr machen bis fliegen ohne Kerosin Realität ist?

Die Frage, ob man keine Strandferien mehr machen sollte, bis das Fliegen ohne Kerosin Realität geworden ist, ist eine Frage, die jeder für sich persönlich beantworten muss. So attraktiv Flugreisen zu beliebten Feriendestinationen sind: Es gibt auf jeden Fall gute Gründe, nach Möglichkeit bis auf Weiteres auf das Fliegen zu verzichten.

26.06.2023 - Elmar zur Bonsen, Sustainable Switzerland Editorial Team

Neue Ziele entdecken

Zugegeben: Flugreisen bringen uns am schnellsten in Länder mit traumhaften Stränden. Sie ermöglichen Ferien in Destinationen, die für uns in so kurzer Zeit nur auf dem Luftweg zu erreichen sind. Und sie geben uns die Chance, exotische Kulturen und weit entfernte Naturlandschaften zu erkunden.

Hohe Umweltbelastung

Flugreisen sind aber – und das ist die Kehrseite der Medaille – erwiesenermassen eine der Hauptquellen für Treibhausgasemissionen, insbesondere aufgrund des hohen Kerosinverbrauchs. Schon heute ist der Luftverkehr weltweit für fünf Prozent der globalen Erwärmung verantwortlich. Dazu muss man wissen: Beim Verbrennen von Kerosin entstehen klimaschädliche Abgase, vor allem Kohlendioxid und Stickoxide. Die Auswirkungen dieser Stoffe sind in grossen Höhen rund dreimal stärker als am Boden und vergrössern so den Treibhauseffekt entsprechend. Ein Flug von der Schweiz auf die Malediven und zurück verursacht zum Beispiel pro Person eine ⁠Klimawirkung⁠ von rund drei Tonnen CO2. Wer sich wegen der ganz überwiegend menschengemachten Klimakrise und der Umweltbelastung zurecht Sorgen macht, wird lieber auf Flugreisen verzichten.

Alternative Transportmittel

Wer an schöne Strände gelangen möchte, muss nicht unbedingt das Flugzeug wählen. Innerhalb Europas gibt es ebenfalls herrliche Küsten am Atlantik oder am Mittelmeer, die sich auch mit dem Zug, per Reisebus oder Auto erreichen lassen. Fahrten mit diesen Transportmitteln können im Vergleich zu Flugreisen zwar länger dauern, sind aber in der Regel weniger umweltschädlich, insbesondere dann, wenn die Fahrzeuge mit erneuerbarer Energie betrieben werden.

Es kommt auf jede(n) Einzelne(n) an

Es ist zwar richtig, dass der Einfluss einer Einzelperson auf den Klimawandel sehr begrenzt ist. Aber wenn es viele sind, die aus Gründen der Nachhaltigkeit für sich Reiseziele ohne Hin- und Rückflüge wählen, sieht es schon wieder anders aus. Nach dem Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein. Und es gibt ja auch eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, die Zukunft des Planeten nicht länger durch umweltbelastende Aktivitäten aufs Spiel zu setzen.

Alternativen zum Kerosinverbrauch

Forschung und Luftfahrtindustrie arbeiten mit Hochdruck an neuen Technologien und Konzepten, die umweltfreundlichere Flugreisen ermöglichen sollen. Entwickelt werden Flugzeuge, die deutlich leichter sind als die bestehenden (und daher weniger Treibstoff benötigen) und statt Kerosin alternative, nichtfossile Kraftstoffe oder Elektrizität aus erneuerbaren Energien nutzen. Es ist wahrscheinlich, dass im Laufe der nächsten Jahre Fortschritte erzielt werden, um die Umweltauswirkungen des Fliegens zu verringern. Bis es aber so weit ist, dass diese Innovationen auch marktreif sind und die Umweltbelastung durch das Fliegen in grösserem Stil reduzieren, wird es wahrscheinlich noch erheblich länger dauern. Sind wir bereit, so lange zu warten?

Flugreisen kompensieren

Wer keinesfalls auf Flugreisen verzichten möchte: Es gibt auch Möglichkeiten, die negativen Auswirkungen des Luftverkehrs mit einem eigenen, bescheidenen Beitrag zu verringern, wie beispielsweise die Buchung bei Airlines mit umweltfreundlichen Initiativen oder die Kompensation von CO2-Emissionen durch freiwillige Ausgleichsprogramme.

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KlimawandelMobilität

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