Und führe uns nicht in Versuchung…
...denn wer Schadhaftes konsumieren will, soll auch dafür bezahlen
Marktregulierung mit Signalwirkung. Verbote und Steuern haben nicht den Anspruch auf hundertprozentige Zustimmung – weder bei Tabak, Alkohol oder Dieselfahrzeugen war dies der Fall. Wirksam sind sie alle. Der Konsum von umweltbelastenden und ungesunden Lebensmitteln würde aber reduziert und gleichzeitig signalisiert, dass nachhaltige Alternativen politische Priorität haben. Letzten Endes sehen das auch die Konsumenten.
Externe Kosten werden berücksichtigt. Tatsächliche Kosten (für Mensch, Tier und Umwelt) von Produkten werden durch Verbote und Steuern berücksichtigt und abgefedert. Diese Kosten können anderweitig dafür eingesetzt werden, die Nachhaltigkeit zu fördern – beispielsweise durch Investitionen in umweltfreundliche Infrastruktur oder Energie.
Das Gesundheitssystem wird entlastet. Durch die Besteuerung ungesunder (und Förderung gesunder) Lebensmittel wird die Gesundheit der Allgemeinheit gefördert. Das kommt letzten Endes dem Gesundheitssystem zugute, und eine gesunde Gesellschaft zahlt weniger Krankenkassenprämien. Im günstigsten Fall.
Lenkungswirkung auf die Industrie. Der Markt muss mitziehen und sein Sortiment den neuen Bedingungen anpassen, was die Nachhaltigkeit in der Lebensmittelindustrie weiterhin ankurbelt. Inhaltsstoffe werden durch weniger schädliche Alternativen ersetzt sowie Produktions- und Lieferketten optimiert, um umweltfreundlichere Alternativen anzubieten.