Reduzierung von Lebensmittelabfällen
Eins der wohl sichtbarsten Problem der Gastronomie sind Abfälle und Food Waste. Die Massnahmen, die hier ergriffen werden können, um Lebensmittelverschwendung zu minimieren sind zum Beispiel die sorgfältige Planung der Menüs: Braucht es wirklich 20 Auswahlmöglichkeiten oder reichen 15 aus, die zudem noch besser geplant werden können? Ausserdem gilt es die Lebensmittel richtig zu Lagern und die Reste von Lebensmitteln wiederzuverwerten. Zum Beispiel an eine Organisation zu spenden, die das Essen zu einem günstigeren Preis oder gratis verteilen.
Regional und saisonal
Durch den Kauf von lokal angebauten Produkten können Transportwege reduziert und die Unterstützung regionaler Landwirte gefördert werden. Bedeutet aber auch, dass man im Dezember kein Erdbeerdessert auf der Karte anbieten kann. Aber mal ehrlich: Es gibt so viel andere leckere Alternativen, die nicht erst durch die Welt transportiert müssen, bis sie bei den Gäst:innen auf dem Teller liegen.
Vegan oder vegetarisch
Der Prozentsatz an Vegetarier:innen und Veganer:innen steigt von Jahr zu Jahr, waren es im Jahr 2020 noch 3,7% der Bevölkerung, die sich Vegan oder Vegetarisch ernährt haben, sind es im Jahr 2022 bereits 5%, wie mehrere Statistiken, wie etwa Swissveg, zeigt. Warum also nicht vermehrt vegane oder vegetarische Optionen anbieten? Denn eine vielfältige Auswahl an vegetarischen und veganen Optionen kann den Bedürfnissen einer wachsenden Kundengruppe gerecht werden. Aber nicht nur eine neuen Kundengruppe kann erreicht werden, sondern auch der ökologischen Fußabdruck der Gastronomie reduziert werden. Gemäss WWF, zeigt ein Vergleich deutlich, dass tierische Lebensmittel wie Fleisch, Käse oder Butter erheblich mehr Emissionen verursachen als pflanzliche Lebensmittel. Fast ein Fünftel der weltweiten Treibhausgasemissionen würden durch die Rodung von Flächen für die Viehwirtschaft verursacht werden. Somit ist ein pflanzliches Angebot auch ein nachhaltigeres Angebot, schreibt der WWF. Aber auch Tierischeprodukte können mehr oder weniger nachhaltig sein. So zum Beispiel haben tierische Produkte, die regional und biologisch sind eine bessere Ökobilanz, wie etwa Produkte, die aus entfernten Ländern erst eingeflogen werden müssen.