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Portätbild von Stefan Büsser

Moderator und Comedian Stefan Büsser fährt ein Elektro-Auto, bezieht Strom aus nachhaltigen Quellen und isst zu Hause kein Fleisch. Bild: zvg

Gesellschaft

Geht Nachhaltigkeit ohne Zeigefinger, Stefan Büsser?

Im «Sustainable Smalltalk» verraten Schweizer Persönlichkeiten, wie sie Nachhaltigkeit leben – kompakt, ehrlich und alltagsnah.

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Geht Nachhaltigkeit ohne Zeigefinger, Stefan Büsser?

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Was war dein letzter nachhaltiger Aha-Moment?

Stefan Büsser: Kein positiver leider: Als ich nach Flügen nach Mallorca gesucht habe, wurden mir welche für 25 Franken ab Zürich vorgeschlagen. Ich bin kein Fan von Flugscham, aber man sollte es uns auch nicht zu leicht machen mit solchen Preisen. Ich habe den Billig-Flug übrigens nicht gebucht.

Was bedeutet Nachhaltigkeit für dich persönlich?

Büsser: Dass wir alle einen Beitrag zum Umweltschutz beitragen. Jede und jeder in seinem persönlichen Wirkungsbereich, wo immer möglich. Ich fahre ein Elektro-Auto, beziehe Strom aus nachhaltigen Quellen und esse zu Hause kein Fleisch. Und immer öfter fahre ich mit dem Zug – nicht allein der Umwelt wegen, sondern weil ich keine Zeit mehr in Staus verlieren mag.

«Unsere Flüge sind zu günstig und der Import von Billigware von Temu und Co. finde ich äusserst bedenklich.»

Stefan Büsser

TV-Moderator und Comedian

Gibt es eine nachhaltige Gewohnheit, auf die Du stolz bist?

Büsser: Stolz zu empfinden, weil man das Richtige tut, würde für mich von zu geringen Ansprüchen zeugen. Ich mag auch keine Moralisten, die andere an den Pranger stellen, weil sie nicht dieselben Standards haben. Ich glaube, dass auch im Denken der organische Wandel am nachhaltigsten ist, nicht der erzwungene.

Welche Herausforderungen siehst Du aktuell im Bereich Nachhaltigkeit in der Schweiz?

Büsser: Als Elektroauto-Fahrer wünsche ich mir einen schnelleren Ausbau der elektrischen Ladestationen. Ich sehe auch viel Fläche auf Dächern oder Gebäuden wo ich denke: Hier wäre doch prima, in Solarstrom zu investieren. Unsere Flüge sind zu günstig und der Import von Billigware von Temu und Co. finde ich äusserst bedenklich.

Was für Lösungen braucht es deiner Meinung nach?

Büsser: Es wird technische Lösungen brauchen und Anreize. Ich bin Realist und glaube, dass der durchschnittliche Mensch nicht auf Privilegien zugunsten der Umwelt verzichten wird.

Unterstützt Du ein spezielles Projekt in dem Bereich?

Büsser: Nein, ich versuche mein Verhalten möglichst nachhaltig zu gestalten.

Was ist dein Tipp für mehr Nachhaltigkeit im Alltag?

Büsser: Wie gesagt, sollte jeder sich im Alltag hinterfragen, wo er etwas tun kann. Niemand muss perfekt sein, aber wir sollten alle besser werden.

Dieser Artikel behandelt folgende SDGs

Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung, vereinbart von den UN-Mitgliedsstaaten in der Agenda 2030. Sie decken Themen wie Armutsbekämpfung, Ernährungssicherheit, Gesundheit, Bildung, Geschlechtergleichheit, sauberes Wasser, erneuerbare Energie, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Infrastruktur, Klimaschutz und den Schutz der Ozeane und der Biodiversität ab.

13 - Massnahmen zum Klimaschutz
15 - Leben an Land

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