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Diese Schweizer Innovation macht unser Wasser wieder sauber

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LebensräumePartner Inhalt: UBS

Diese Schweizer Innovation macht unser Wasser wieder sauber

Hormone, Medikamente, Insektizide – in unseren Gewässern schwimmen viele Chemikalien. Das Schweizer Start-up Oxyle entfernt diese Mikroverunreinigungen mit einem Katalysator. So lassen sich Verunreinigungen eliminieren, bevor sie in den Wasserkreislauf gelangen und das Lebenselixier Wasser für nächste Generationen sauber halten.

25.01.2023 - Stephan Lehmann-Maldonado, Sustainable Switzerland Editorial Team

Tiefblaue Seen, kristallklare Bäche und Flüsse: Die Schweiz bildet das Wasserschloss Europas. Als Pionierin hat sie fast alle Haushalte ihrer Einwohnerinnen und Einwohner in einem Kraftakt bis zum Jahr 2000 an eine Kläranlage angeschlossen.

Das Abwasserproblem müsste gelöst sein, dachte man hierzulande – bis Forscherinnen und Forscher an den unterschiedlichsten Gewässern in der Welt männliche Fische entdeckten, die teilweise bis zum Geschlechtswandel «verweiblicht» waren. Selbst in Schweizer Bergseen. Das Phänomen ist einfach erklärbar: Im Wasser finden sich Spuren von Hormonen, Medikamenten, Kosmetikprodukten, Insektiziden und Chemikalien, welche die meisten Kläranlagen noch nicht heraussieben können.

Wie wirken sich diese Substanzen auf Menschen aus, wenn sie ins Trinkwasser gelangen? Im schlimmsten Fall führen sie zu Fruchtbarkeitsstörungen, psychische Leiden oder Antibiotikaresistenzen.

Schadstoffe am Entstehungsort entfernen

Solchen Mikroverunreinigungen sagt Oxyle den Kampf an. Die Firma, die 2020 aus einem Forschungsprojekt der ETH Zürich entstanden ist, hat Katalysatoren entwickelt, die auch Hormone, Medikamente, Kosmetika und weitere hartnäckige Chemikalien aus dem Wasserkreislauf entfernen. «Im Gegensatz zu anderen Technologien, die das Wasser nur filtern, eliminiert unser Reinigungssystem die Schadstoffe, indem es sie in ihre Teile zerlegt – ähnlich wie dies bei den Autokatalysatoren mit Abgasen geschieht», erläutert die Mitgründerin und Geschäftsführerin Dr. Fajer Mushtaq.

In Indien aufgewachsen, ist sie sich von klein auf bewusst, wie wichtig der Zugang zum knappen Gut sauberes Wasser ist. Laut Uno fliessen 80 Prozent der Abwässer ohne angemessene Reinigung in unsere Gewässer zurück. Mit den Katalysatoren von Oxyle lässt sich das schon am Entstehungsort der Schadstoffe verhindern: Die Katalysatoren könnten zum Beispiel direkt bei der Industrie, bei Forschungslabors und Spitälern, aber auch in Wasseraufbereitungsanlagen angebracht werden. So lassen sich Verunreinigungen eliminieren, noch bevor sie in den Wasserkreislauf gelangen. Ein wichtiger Schritt, um das essenzielle Lebenselixier Wasser auch für künftige Generationen zu erhalten.

Innovationsweltmeisterin Schweiz – und ihr Geheimnis

Wenn nun die Schweiz im Global Innovation Index 2022 der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) zum zwölften Mal in Folge auf dem ersten Rang landet, hat das am Rande auch mit Oxyle, den SEIF Tech for Impact Awards und UBS zu tun.

Wieso? Ins Auge sticht, dass der kleinen Schweiz bei vergleichbaren Innovationen deutlich mehr praktische Umsetzungen gelingen als den zweitplatzierten USA und dem drittplatzierten Schweden. Laut offizieller Begründung des WIPO liegt das Schweizer Erfolgsgeheimnis nämlich in einer Kombination von starker Forschung, der Fähigkeit, Innnovationen zu finanzieren und der raschen Anwendung neuer Technologien.

Oxyle steht exemplarisch dafür. Wie mehr als 400 andere Firmen seit den 1990er-Jahren ist auch das Start-up aus der ETH hervorgegangen. Solche agilen Jungunternehmen schaffen es oft glaubwürdig, ihre «Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte umzusetzen und neue Märkte zu erschliessen», argumentiert die ETH auf ihrer Website. Viele von ihnen verfolgen ein Geschäftsmodell mit nachhaltigen Zielen.

SEIF: Innovation als Schlüssel zur Nachhaltigkeit

Die Mikroverunreinigung von Wasser nimmt weltweit zu. Das Potenzial für die Katalysatoren von Oxyle scheint daher grenzenlos zu sein. Diese «einfache Lösung für ein komplexes Problem» überzeugte unter anderem die Jury der SEIF Tech for Impact Awards. Sie vergab den UBS Award for Social Innovation 2021 an Oxyle.

UBS fördert die Plattform seit deren Anfängen – nicht nur in Form von Preisgeldern, sondern auch mit Expertise und Erfahrung. Davon profitieren die Start-ups, die am Wettbewerb teilnehmen.

Seit über zehn Jahren zeichnen die renommierten SEIF Tech for Impact Awards Unternehmerinnen und Unternehmer aus, deren Technologien sich positiv auf die Umwelt und Gesellschaft auswirken und somit zu den Nachhaltigkeitszielen der Uno beitragen. Denn Innovation stellt einen Schlüssel zur Lösung der drängendsten Herausforderungen unseres Planeten dar.

SEIF Tech for Impact Awards

Mehr als 300 Teilnehmende aus ganz Europa bewerben sich jedes Jahr für die SEIF Tech for Impact Awards. Die Bewerberinnen und Bewerber kommen in Kontakt mit anderen innovativen Firmen, mit Experten und Investoren. Die Award-Finalisten der Jahre 2019 bis 2022 haben bislang mehr als 120 Millionen Franken eingesammelt. Alle wurden beim SEIF Tech for Impact Award mit 10 000 Franken Preisgeld belohnt.

Auch interessiert? Dann reichen Sie jetzt Ihre Unterlagen auf Deutsch oder Englisch bis zum 31. März 2023 ein.

Hier Unterlagen einreichen

Deklaration: Dieser Inhalt wurde vom Sustainable Switzerland Editorial Team im Auftrag von UBS erstellt.

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