Der Schutz der Natur hat für 70 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer heute einen deutlich höheren Stellenwert als etwa der Schutz von Arbeitsplätzen (4 Prozent). Dies geht aus einer repräsentativen Befragung in der Deutschschweiz hervor, die das GDI im Rahmen seiner neuen Studie «Das Zeitalter der Biologie – Wie sich die Beziehung zwischen Mensch, Natur und Technik verändert» in Auftrag gegeben hatte. Die grosse Mehrheit der befragten Personen (90 Prozent) empfindet demnach eine starke Verbindung zur Natur, unabhängig von Alter, Geschlecht und Bildung. Es sei hierzulande ein «Wertewandel von einem auf den Mensch zentrierten zu einem ökozentrischen Weltbild» festzustellen, heisst es.
Der Studie zufolge etabliert sich die Biologie als Megatrend und «Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige Zukunft». Sie sei essenziell, um die Herausforderungen einer begrenzten Biosphäre zu meistern und eine Übernutzung der Ressourcen unseres Planeten zu verhindern. «Fortschritte in Biotechnologie und Mikrobiologie revolutionieren die Art und Weise, wie wir produzieren, konsumieren und mit unserer Umwelt interagieren, indem sie eine Wirtschaft fördern, die auf regenerativen statt auf industriellen Prinzipien basiert», heisst es.