Lohngleichheit fördern mit Logib

Obwohl in der Schweiz Lohngleichheit gesetzlich verankert ist, verdienten Frauen im Jahr 2023 laut dem Bundesamt für Statistik durchschnittlich pro Monat 18 Prozent weniger als Männer. Dieser Unterschied ist teilweise durch Faktoren wie Branche und Position erklärbar; jedoch bleibt fast die Hälfte als unerklärte Lohndifferenz bestehen.

Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) bietet mit dem kostenfreien Tool Logib Unternehmen die Möglichkeit, ihre Lohnstrukturen auf Geschlechtergerechtigkeit zu überprüfen und gezielte Anpassungen vorzunehmen – eine Massnahme, die sowohl das Vertrauen der Mitarbeitenden stärkt als auch das Unternehmensimage verbessert.

Das Logib-Tool bietet zwei Module, die Unternehmen gezielt bei der Analyse und Gestaltung fairer Lohnsysteme unterstützen:


Lohngleichheitsanalyse (Modul 1 und Modul 2): Mit diesem Tool können Unternehmen die Löhne ihrer Mitarbeitenden unkompliziert auf Geschlechtergerechtigkeit überprüfen.
Logib-Lohnsystem: Dieses Modul hilft Arbeitgebenden, ein strukturiertes Lohnsystem zu entwickeln und zu optimieren, das den spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten des Unternehmens gerecht wird.


Wer ist zur Lohngleichheitsanalyse verpflichtet?

Seit der Revision des Gleichstellungsgesetzes 2020 müssen Schweizer Unternehmen mit über 100 Mitarbeitenden regelmässig eine Lohngleichheitsanalyse durchführen und diese von unabhängigen Prüfern bestätigen lassen. Unternehmen, die diese Anforderung erfüllen, sind verpflichtet, ihre Mitarbeitenden sowie Aktionäre über die Ergebnisse zu informieren.