Mitten in der Natur steht das Wirts- und Gasthaus Steirereck am österreichischen Pogusch. Auf den ersten Blick fallen sofort die aussergewöhnlichen Übernachtungsmöglichkeiten auf, darunter Vogelhäuser, Baumhäuser und ein Glashaus. Darum herum eine Landwirtschaftsfläche für das kulinarische Erlebnis aus eigenem Anbau.
Energieautarke Hotellerie
Was auf den ersten Blick nicht direkt auffällt, aber der interessierte Beobachter mit der Zeit wahrnimmt, ist der schonende Umgang mit Ressourcen. Ungleich der herkömmlichen Hotellerie- und Gastronomiebranche, funktioniert das Steirereck nahezu energieautark, ganz nach ihrem Konzept «Natur und Nachhaltigkeit erlebbar zu machen».
Erfolgsgeheimnis: Hybrider Energieverbrauch
Dieser Luxus und Genuss für die Gäste im Einklang mit der Natur basiert auf einem hybriden Energieverbund und verschiedensten baulichen Massnahmen. Mitbeteiligt an dem Projekt war die TBH Ingenieur GmbH, eine Konzerngesellschaft der BKW. Zu den bestehenden Versorgungsanlagen, darunter eine Hackgutanlage, Solarthermieanlage und eine Photovoltaikanlage, kamen neue Technologien wie ein intelligentes Beleuchtungssystem, eine Wärmerückgewinnung für Backöfen und Gewerbekälte, Wasser- und Quellspeicher und Elektroladestationen für Elektroautos dazu. Gesamthaft kann der Betrieb seinen CO₂-Ausstoss um durchschnittlich 500 Tonnen pro Jahr verringern und selbst 1.700 MWh erneuerbare Energie produzieren. Dies ermöglicht einen nahezu energieautarken Betrieb. Das gesamte Vorhaben «Hybrider Energieverbund am Pogusch» ist als «Living Lab» zu verstehen, da Massnahmen ständig optimiert und daraus neue Ansätze gelernt werden können.