Nachhaltigkeitsdialog
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39% der Treibhausgasemissionen in der Schweiz werden durch den Verkehr verursacht. Der nationale Flugverkehr und militärische Flüge tragen in geringem Umfang zu den Verkehrsemissionen bei. Der internationale Flugverkehr bleibt dabei unberücksichtigt.
Würde der internationale Flugverkehr berücksichtigt, wären laut dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) im Jahr 2019 zusätzlich 5,73 Millionen Tonnen CO₂ ausgestossen worden. Neben Treibhausgasen enthält der Flugverkehr auch weitere klimawirksame Bestandteile wie Wasserdampf, Stickoxide, Schwefeldioxid und Russ, die ebenfalls das Klima beeinflussen.
53,3 Millionen
ankommende oder abfliegende Passagierinnen und Passagiere verzeichneten die schweizerischen Flughäfen 2023 laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) im Linien- und Charterverkehr.
Dies sind 9,7 Millionen oder 22% mehr als 2022. Trotzdem lag das Passagieraufkommen damit noch 9% unter dem Niveau von 2019, dem Jahr vor Beginn der Covid-19-Pandemie.
Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Flugbewegungen um 15% im Vergleich zum Vorjahr, bleibt jedoch weiterhin unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Im Gegensatz dazu verzeichneten die Frachttransporte einen Rückgang: Die beförderte Menge sank um 2% im Vergleich zu 2022.
Geschätzte 80 bis 90% der Weltbevölkerung haben noch nie ein Flugzeug betreten. Rund die Hälfte der flugbedingten Treibhausgasemissionen wird von lediglich einem Prozent der Weltbevölkerung verursacht.
Nur 11 Prozent der Weltbevölkerung fliegen regelmässig.
Land der Vielflieger
In der Schweiz ist das Fliegen zur Norm geworden ist. Im Vergleich zu den umliegenden Ländern steigen Schweizerinnen und Schweizer im Durchschnitt doppelt so oft ein Flugzeug.
4 von 5 Flugzielen
ab der Schweiz liegen in Europa.
Zu den Top-Destinationen, die ab Zürich am häufigsten angeflogen werden, gehören London, Berlin, Wien und Amsterdam.
Dies schliesst auch Passagiere ein, die zwar von der Schweiz abfliegen, aber innerhalb Europas nur umsteigen, da ihr endgültiges Reiseziel ausserhalb Europas liegt.
Ein Flug von Zürich nach Paris produziert für einen Economy Passagier 181kg CO₂, während ein Auto auf derselben Strecke 102 kg ausstösst. Im Gegensatz zum Flugverkehr verursacht eine Zugfahrt auf der selben Strecke pro Person 20 mal weniger CO₂-Emissionen.
Das Potenzial ist gross Flug- durch Zugreisen zu ersetzen
Flughafen Zürich will bis 2040 klimaneutral sein
Neben den Emissionen aus den Flügen selbst trägt auch der Ausbau der globalen Fluginfrastruktur erheblich zu Umweltschäden bei.
Die Flughafen Zürich AG hat sich als Betreiberin von Infrastruktur zum Ziel gesetzt, bis 2040 ihre Treibhausgasemissionen auf netto null zu reduzieren. Das größte Potenzial zur Senkung des CO2-Ausstosses liegt dabei in der Optimierung ihrer Gebäude und der Verbesserung der Energieversorgung.