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«Menschen sind Ressourcen – damit sie langfristig handeln können, muss man sich gut um sie kümmern»

Im Gespräch: Moderatorin Henriette Engbersen mit Sabine Bendiek von SAP, Publizistin und NZZ-Kolumnistin Dr. Katja Gentinetta sowie Christina Kehl, Vorstandsmitglied der Globalance Bank. Foto: PD

Gesellschaft Content: SAP

«Menschen sind Ressourcen – damit sie langfristig handeln können, muss man sich gut um sie kümmern»

Nachhaltigkeit bedingt auch die Transformation der Geschäftswelt. Doch wie werden Unternehmen neu gedacht? Antworten einer Diskussionsrunde anlässlich der SAP-Konferenz «Sapphire 2022» in Zürich.

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«Innovation und positive Veränderung kann erst beginnen, wenn Menschen, Betrieb und Technologien aligniert sind», erklärt Sabine Bendiek, Chief People & Operating Officer von SAP. Dass der Konzern diese Geschäftsleitungsaufgaben zusammengeführt hat, zeigt, wie wichtig die Verknüpfung von Betrieb und Menschen ist. Gerade jetzt. Denn der Klimawandel und die technologische Weiterentwicklung bergen Chancen wie Risiken.

Mitarbeitende als die wichtigste Ressource

«Der einzige Weg, um schwierige Situationen zu überwinden, ist gemeinsam mit anderen Menschen», so Bendiek. Damit Teamwork aber funktionieren kann, brauche es mehr als Struktur. Die Managerin ist überzeugt: «Menschen brauchen Kultur. Werte, die verbinden. Und ein Umfeld, das sie unterstützt und sich ihren Bedürfnissen anpasst – gerade, wenn sich diese wandeln.»

Diese Aussagen macht Bendiek im Rahmen der SAP-Konferenz «Sapphire 2022» Anfang Juni in Zürich. Klarer Fokus des Events: Nachhaltigkeit. Denn der Konzern bietet umfangreiche digitale Lösungen für Unternehmen jeder Grösse. Zentraler Aspekt dabei ist laut SAP, dass Nachhaltigkeit direkt in die Kerngeschäftsprozesse integriert werde. Durch die Verknüpfung etwa von Umwelt-, Sozial- und Finanzdaten könne man besser Entscheidungen treffen, aber vor allem auch transparent Daten erheben. Die meisten Unternehmen wissen nämlich kaum, wo sie überhaupt stehen. Wie soll so der CO2-Fussabdruck gesenkt werden? Erst wenn die gesamte Liefer- und Wertschöpfungskette auf das Kreislaufprinzip umgestellt wird, kann Abfall und Energieverschwendung vermieden werden und wir können unseren Planeten schützen.

Im Kamingespräch erklärt die Operations- und Personalverantwortliche Sabine Bendiek, wie wir Voraussetzungen schaffen können für Gleichberechtigung, soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz. Teil der angeregten Diskussion sind Publizistin und NZZ-Kolumnistin Dr. Katja Gentinetta, Moderatorin Henriette Engbersen und Christina Kehl, Vorstandsmitglied der Globalance Bank.

Inklusion dank Flexibilität und Standards

Bendiek führt aus, was neben Menschen und Kultur noch zähle. «Technologie und klare Prozesse ergänzen die vier Säulen eines stabilen Unternehmens.» Wenn es nun um Nachhaltigkeit und die Zukunft gehe, werde ein Punkt oft aussen vorgelassen: «Nachhaltiges Personalmanagement. Das bedeutet, dass wir sicherstellen, dass jede und jeder ihr oder sein Bestes geben kann.» Hierfür brauche es mehr integrative Arbeitsplätze, in denen Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenkommen und ihr Wissen einbringen und austauschen können, so Bendiek weiter. «Dazu gehört auch, das Thema psychische Gesundheit als hoch zu bewerten. Menschen sind Ressourcen – damit sie langfristig handeln können, muss man sich gut um sie kümmern.»

Moderatorin Henriette Engbersen befeuert die Diskussion mit einer provokativen Frage: «Könnten Banken in Zukunft Kredite verweigern, wenn Unternehmen nicht nachhaltig wirtschaften?» Christina Kehl antwortet: «Einheitlichen Standards fehlen noch. Wir stehen alle vor der Frage: Was ist gut, was ist schlecht? Erst müssen wir das definieren. Die Möglichkeit aber, dass zu einem späteren Zeitpunkt, wenn es klarere Richtlinien gibt, Kredite verweigert werden, ist sehr real.»

Darauf möchte Engbersen wissen, wer denn diese neuen Standards aufsetzen soll – Gremien wie die EU? Dr. Katja Gentinetta ist überzeugt: «Jetzt ist der Moment gekommen, dass sich alle gemeinsam an den Tisch setzen. Unternehmen und Politik müssen zusammenkommen und Standards definieren, damit sie funktionieren.» Das sei besonders wichtig, weil Technologie immer innovativer werde und die Politik kaum Schritt halten könne, ergänzte Bendiek. Gleichzeitig sei wichtig, dass man Raum für Kreativität und Flexibilität lasse. Kehl bestätigt diese Aussage: «Wenn es kaum Flexibilität gibt, wird Innovation ausgebremst.»

Schaffung von Transparenz durch Daten

«Beim Thema Digitalisierung wurde vor Jahren dieselbe Diskussion geführt. Dann hat Big Tech das Zepter übernommen und die Regeln gemacht. Dieselbe Chance haben wir jetzt – ein Aufruf an alle Startups also, Ideen und Lösungen zu entwickeln», betont Kehl.

Sustainability Navigator

Um Unternehmen und die Wirtschaft neu zu denken, braucht es Transparenz, Teamwork und Tatendrang. Für alle, die gerne mehr tun möchten, aber nicht wissen wie: Auf der Website von SAP gibt es einen «Sustainability Navigator», um potenzielle Lösungen zu finden.

Deklaration: Dieser Inhalt wurde vom Sustainable Switzerland Editorial Team im Auftrag von SAP erstellt.

Dieser Artikel behandelt folgende SDGs

Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung, vereinbart von den UN-Mitgliedsstaaten in der Agenda 2030. Sie decken Themen wie Armutsbekämpfung, Ernährungssicherheit, Gesundheit, Bildung, Geschlechtergleichheit, sauberes Wasser, erneuerbare Energie, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Infrastruktur, Klimaschutz und den Schutz der Ozeane und der Biodiversität ab.

8 - Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

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